Das Buch des Propheten Maleachi – ein wissenschaftlicher Kommentar zum Text
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Nach jedem Vers wird in Klammern ein wissenschaftlicher Kommentar angegeben.
Kapitel 1
1 Das prophetische Wort des Herrn an Israel durch Maleachi. (Priester-Hypnotiseure „senden“ durch Maleachi, aber das Wort selbst ist ein gebrauchliches Substantiv; auf Hebraisch bedeutet „maleahi“ „Bote, Engel“).
2 Ich habe dich geliebt, spricht der Herr. Und Sie sagen: „Auf welche Weise haben Sie uns Ihre Liebe gezeigt?“ „Ist Esau nicht Jakobs Bruder?“ sagt der Herr; und doch liebte ich Jakob, (Der Autor geht in dem Buch auf wichtige und drangende Probleme der damaligen Gesellschaft ein. Er beginnt mit dem Problem der Haltung Jahwes gegenuber seinem Volk. Die Propheten haben wiederholt behauptet, dass Jahwe die Bewohner Judaas liebt. aber wie hat Gott das bewiesen? Wie manifestiert sich seine Liebe? Wo ist das von den Propheten vorhergesagte Reich des Uberflusses und der Freude? Juda durchlebt immer noch schwierige Zeiten unter dem Joch der Unterdrucker.
3 Und er hasste Esau und uberliess seine Berge der Wuste und seine Besitztumer den Schakalen der Wuste. (Esau ist in der Bibel der Bruder Jakobs und der legendare Vorfahre des Volkes von Edom).
4 Wenn Edom sagt: „Wir sind ruiniert, aber wir werden wieder aufbauen, was zerstort wurde“, dann sagt der Herr der Heerscharen: „Sie werden aufbauen, aber ich werde zerstoren“, und sie werden eine bose Region genannt, ein Volk, gegen das sie sind Der Herr ist ewig zornig. (Edom erlebte zu dieser Zeit eine verheerende Invasion der Araber, die Judaa nicht beeintrachtigte, und der Prophet fuhrte dies angeblich als Beweis fur die Liebe Jahwes zu seinem Volk an.)
5 Und eure Augen werden es sehen und ihr werdet sagen: „Der Herr erhebt sich uber die Grenzen Israels hinaus!“ (Judas uberlebte und sollte Gott danken; die listigen, allwissenden Priester nutzten diese Ereignisse als Demonstration der imaginaren Allmacht Jahwes).
6 Der Sohn ehrt seinen Vater und der Knecht seinen Herrn; Wenn ich Vater bin, wo bleibt dann der Respekt vor mir? Und wenn ich der Herr bin, wo ist dann die Ehrfurcht vor mir? spricht der Herr der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen entweiht. Sie sagen: „Wie entehren wir Ihren Namen?“ (Wo ist diese Dankbarkeit? Wo ist der Respekt? Sogar die Diener Gottes, die Priester, haben ihn verloren).
7 Du opferst unreines Brot auf meinem Altar und sprichst: „Wie entehren wir dich?“ – Indem man sagt: „Der Tisch des Herrn verdient keinen Respekt.“ (Priester des Judentums erfordern eine respektvolle Haltung).
8 Und wenn man etwas Blindes opfert, ist das nicht schlimm? Oder ist es nicht schlimm, wenn man Lahme und Kranke mitbringt? Biete dies deinem Prinzen an; Wird er mit Ihnen zufrieden sein und Sie positiv aufnehmen? sagt der Herr der Heerscharen. (Im hebraischen Original gibt es das Wort „pekha“, und dies ist der assyrisch-persische Gouverneurstitel, Satrap, der bei den alten Juden in Gebrauch kam.)
9 Darum betet zu Gott, er moge uns gnadig sein; Und wenn solche Dinge aus deinen Handen kommen, kann Er dich dann gnadig empfangen? sagt der Herr der Heerscharen. (Die Ausspruche des sogenannten „Herrn der Heerscharen“ offenbaren die ausserst selbstsuchtige, ausserst extremistische Position der Spitze des judischen Priestertums, die eine ausserst respektvolle Haltung sich selbst gegenuber erfordert.)
10 Es ware besser, wenn einer von euch die Turen verschliesst, damit sie nicht umsonst Feuer auf meinem Altar halten. Ich habe keine Gunst bei dir, spricht der Herr der Heerscharen, und die Gabe aus deinen Handen gefallt mir nicht. (Dieser sogenannte „Herr der Heerscharen“ ist sehr launisch).
11 Denn vom Osten der Sonne bis zum Westen wird mein Name gross sein unter den Nationen, und an jedem Ort werden sie meinem Namen Raucherwerk darbringen, ein reines Opfer; Mein Name wird gross sein unter den Nationen, spricht der Herr der Heerscharen. (Das Hohepriestertum isst lieber nur „saubere“ Lebensmittel, also keine kranken oder verkruppelten Tiere.)
12 Aber du lasterst ihn, indem du sagst: „Der Tisch des Herrn ist nicht des Respekts wurdig, und die Einkunfte daraus sind nichts wert.“ (Die Priester Jahwes ausserten ihre Unzufriedenheit. Da Jahwe seinen Groll nicht uberwinden kann, wiederholt er wie ein beleidigter Mensch erneut die respektlosen Worte seiner Diener und lastert seinen Namen.)
13 Und Sie sagen: „Das ist so viel Arbeit!“ Und ihr verachtet es, spricht der Herr der Heerscharen, und opfert gestohlene, lahme und kranke Dinge und bringt Getreidegeschenke derselben Art mit: Kann ich dies mit Gnade aus euren Handen annehmen? sagt der Herr. (Das Hohepriestertum isst lieber nur „saubere“ Lebensmittel, also keine kranken oder verkruppelten Tiere.)
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