Das Konzept des Matriarchats
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Das Konzept des Matriarchats
Das Matriarchat (vom lateinischen Wort mater – Mutter und dem griechischen Wort ???? – Anfang, Macht) ist eine fruhe Periode in der Geschichte der primitiven Gemeinschaft, die sich durch die gleichberechtigte und spater vorherrschende Stellung der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft auszeichnet. Der Begriff «Matriarchat" bezeichnet auch die gesellschaftliche Ordnung der fruhen Periode des primitiven Gemeinschaftssystems.
Alle Volker der Welt haben die Phase des Matriarchats durchlaufen, die unmittelbar hinter der Urherdenzeit liegt und archaologisch aus dem spaten Altsteinzeitalter stammt.
Das Matriarchat hat eine enorme archaologische Lange von der spaten Altsteinzeit bis zur fortgeschrittenen Jungsteinzeit. Die Zeit der Existenz des fossilen Menschen, der Stein, Holz- und Knochenwerkzeuge verwendete, Jagd und Sammlung betrieb, lernte, wie man Feuer benutzt, dauerte von der Entstehung des Menschen (vor etwa 1 Million Jahren) bis etwa zum 10. Jahrtausend v. Chr. an. e. Die Periode der Existenz des fossilen Menschen, der sich mit Steinscherben, Holz- und Knochenwerkzeugen beschaftigte, Jagd und Sammlung machte, lernte, wie man Feuer benutzt. Die Jungsteinzeit (neue Steinzeit) dauerte vom 10. bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. Der Ubergang von der zuordnenden Landwirtschaft (Jagd, Fischerei, Sammlung) zur produzierenden Landwirtschaft (Landwirtschaft, Viehzucht).
Das Matriarchat zeichnet sich durch die multilaterale Entwicklung von produktiven Kraften aus. Die Landwirtschaft entwickelt sich entlang der Linie der Jagd, Fischerei, Hackenzucht und Zucht von Haustieren. Die Grundlage der Produktionsbeziehungen ist das offentliche Eigentum an den Produktionsmitteln.
Es sollte zwischen einem fruhen Matriarchat und einem entwickelten Matriarchat unterschieden werden. Die erste entspricht archaologisch dem spaten Altsteinzeitalter und der fruhen Jungsteinzeit. Auf dieser Stufe stand in der jungsten Vergangenheit die indigene Bevolkerung Australiens und einiger Gebiete Afrikas und Sudamerikas. Im Bereich der Wirtschaft zeichnet sich das fruhe Matriarchat durch Sammeln, Jagen und primitive Fischerei aus; Dabei ist das Sammeln ein weiblicher Arbeitszweig, die Jagd ein mannlicher, beide Geschlechter beschaftigen sich mit der Fischerei. Diese Periode ist durch eine gleichberechtigte Stellung von Frau und Mann gekennzeichnet, die sich aus dem ungefahr gleichen spezifischen Gewicht ihres Haushalts ergibt. Die wichtigste offentliche Zelle ist die mutterliche Geburt, die durch duale Exogamie mit einer anderen Gattung verbunden ist (es ist obligatorisch, nur zwischen den Mitgliedern dieser beiden Gattungen zu heiraten). Es gibt keinen konsolidierten Stamm. Das Konto der Verwandtschaft wird mutterlicherseits gefuhrt. Die Gruppenverheiratung wird beibehalten, die in eine weiterentwickelte Form ubergeht – eine Paarehe sowie eine getrennte (dislokale) Siedlung der Ehegatten, die durch ihre Ansiedlung in der angestammten Gruppe der Frau (matrilokale) ersetzt wird.
Die Gruppenehe ist die alteste Form der Ehe, die bei der Umwandlung einer primitiven Herde in eine Stammgemeinschaft an der Grenze zwischen dem unteren und oberen Altsteinzeitalter als erste Form der Ordnung der Ehebeziehungen entsteht. Bei dieser Art der Ehe wurde der Stamm in zwei Gruppen aufgeteilt («Eheklassen»); Jeder Mann einer Gruppe konnte der Ehegatte jeder Frau einer anderen Gruppe sein, die Ehe zwischen Mitgliedern derselben Gruppe wurde verboten. Tatsachlich stellte die Gruppenehe das eheliche Zusammenleben eines Ehepaares dar, das mehr oder weniger dauerhaft war, aber leicht aufgelost wurde und von vorubergehenden Ehebindungen begleitet wurde. Diese Ehe fuhrte zu einer Gruppen- oder Klassifizierungsbeziehung, bei der sich die Verwandtschaft auf verwandte Gruppen ausbreitete (der Mann nannte den Vater nicht nur seinen wirklichen Vater, sondern auch alle Manner, die zur Ehegruppe des Vaters gehorten; alle Frauen, die zur Ehegruppe der Mutter gehorten, waren ihm entsprechend
Die Paarehe ist eine Form der Ehe, die unter dem primitiven Gemeinschaftssystem existierte und mit der Entwicklung des Matriarchats verbunden ist. Die Ehe anderte sich mit der Entwicklung der Gesellschaft in Richtung der Verengung des Ehekreises; Das Zusammenleben mit Paaren, das in den fruhen Stadien der primitiven Gemeinschaft nur sehr kurz war, wurde wahrend der Blutezeit der primitiven Gemeinschaft nur zu einer Grundform der Ehe. Als Single war die Familie in einer Doppelehe jedoch nicht die Wirtschaftszelle der Gesellschaft. Jedes Mitglied des Ehepaars war weiterhin eng mit seiner angestammten Gemeinschaft verbunden. Das Ehepaar fuhrte keine getrennte Wirtschaft, hatte kein Eigentum. In dieser Hinsicht war diese Ehe nicht nachhaltig, das eheliche Zusammenleben wurde leicht aufgelost. Die Kinder waren mit der Geburtsgemeinschaft der Mutter verbunden und blieben im Falle der Auflosung der Ehe darin. Dies war die Paarehe der Australier sowie der Irokesen und vieler anderer indianischer Stamme im 18. bis 19. Jahrhundert. Da die Paarehe in einer matriarchalen Stammesgemeinschaft entstand, in der Frauen eine grosse Rolle in der Produktion spielten, war die Frau dem Ehemann gleichgestellt und hatte eine hohe Stellung. Der Ubergang von der Paarehe zur Monogamie mit einer Zwischenform der patriarchalischen Familie ist auf den Beginn der Zersetzung der primitiven Gemeinschaft zuruckzufuhren, auf das Entstehen von Privateigentum, was zu einer Trennung der Familie und der Umwandlung der Familie in eine unabhangige Zelle mit der Autoritat des Familienvaters, des Besitzers, fuhrte.
Das entwickelte Matriarchat entspricht archaologisch der spaten Jungsteinzeit. Im Bereich der Landwirtschaft ist es durch die Vorherrschaft der Hackenlandwirtschaft gekennzeichnet, im Bereich der offentlichen Landwirtschaft durch die vorherrschende Stellung der Frau in der Gesellschaft, die Frauen in der Produktion spielten die Hauptrolle, sie erfullten die Hauptfunktionen, und die Manner jagten und fischten. Die Entwicklung der dualen Organisation zur fratrialen Organisation, der Ubergang von der strengen dualen Exogamie zur generischen Exogamie und die dauerhafte Konsolidierung des Stammes zeichnen sich auch fur diese Phase aus. Die Paarehe wird herrschend, eine feste Matrilokalitat wird durch eine dislokale Siedlung ersetzt. Die weitere Entwicklung der produktiven Krafte, insbesondere der Ubergang von der Tierzucht zur Viehzucht und von der Hackenzucht zum Pflug, in dem der Mann die Hauptrolle spielt, bestimmt den Ubergang vom Matriarchat zum Patriarchat – der letzten Periode des primitiven Gemeinschaftssystems.
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