ПСС том 9
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Gerade diesen Grundfehler begeht auch die Gen. Luxemburg. Sie wiederholt nackte Worte, ohne sich zu bem"uhen, ihren konkreten Sinn zu begreifen. Sie r"uckt Schreckens-gespenste vor, ohne die reale Lage des Streites kennen zu lernen. Sie schiebt mir Gemeinpl"atze, allgemeine Prinzipien, allgemeine Erw"agungen, absolute Wahrheiten zu und sucht die relativen Wahrheiten, die sich auf scharfbestimmte Tatsachen beziehen und mit denen allein ich operiere, totzuschweigen. Und sie klagt noch "uber Schablone. Sie beruft sich dabei auf Marx's Dialektik. Und gerade der Artikel der geehrten Genossin enth"alt ausschliesslich erdichtete Schablone, gerade ihr Artikel widerspricht dem Abc der Dialektik. Dies Abc besagt, dass es keine abstrakte Wahrheit gibt, die Wahrheit ist immer konkret. Gen. Rosa Luxemburg ignoriert majest"atisch die konkreten Tatsachen unseres Parteikampfs und deklamiert grossm"utig "uber Fragen, die unm"oglich ernst diskutiert werden k"onnen. Ich f"uhre noch ein letztes Beispiel aus dem zweiten Artikel
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Люксембург смешивает здесь соотношениемежду
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der Gen. Luxemburg an. Sie zitiert meine Worte dar"uber, dass die oder jene Fassung eines Organisationsstatuts als ein mehr oder weniger scharfes Kampfmittel gegen den Opportunismus dienen kann. "Uber welche Fassungen sprach ich in meinem Buch und sprachen wir alle auf dem Parteitag, dar"uber sagt Rosa Luxemburg kein Wort. Welche Polemik auf dem Parteitag gef"uhrt wurde, gegen wen r"uckte ich meine Grunds"atze vor, das geht die Genossin gar nichts an. Dagegen geruht sie, mir eine ganze Vorlesung "uber den Opportunismus... in den parlament"arischen L"andern vorzuhalten!! Aber die besondere, spezifische Artung des Opportunismus, die Nuancen, die er bei uns in Russland angenommen hat und mit denen ich mich in meinem Buch besch"aftige, dar"uber finden wir keinWort in dem Artikel der Genossin. Die Schlussfolgerung aller dieser hochgeistreichen Auseinandersetzungen ist die: «Das Parteistatut soll nicht etwa (?? verstehe, wer kann) eine Waffe zur Abwehr des Opportunismus sein, sondern bloss ein "ausseres Machtmittel zur Aus"ubung des massgebenden Einflusses der tats"achlich vorhandenen revolution"arproletarischen Majorit"at der Partei». Sehr richtig. Aber wie gestaltete sich die tats"achlich vorhandene Majorit"at unserer Partei, dar"uber schweigt Rosa Luxemburg, und gerade dar"uber spreche ich in meinem Buch. Sie schweigt auch dar"uber, welchen Einfluss ich und Plechanoff mit diesem "aussern Machtmittel verteidigt haben. Ich kann nur hinzuf"ugen, dass ich niemals und nirgends "uber einen solchen Unsinn, wie das Parteistatut eine Waffe «an sich», sprach.
Die richtigste Antwort, auf eine solche Art und Weise meine Ansichten zu erl"autern, w"are, die konkreten Tatsachen unseres Parteikampfs wiederzugeben. Da wird einem jeden klar, wie h"ubsch solche abstrakten Gemeinpl"atze und Schablone der Gen. Luxemburg mit den konkreten Tatsachen kontrastieren.
Unsere Partei wurde im Fr"uhling 1898 in Russland auf dem Kongress der Vertreter einiger russischen Organisationen gegr"undet. Die Partei wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands genannt, als Zentralorgan
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тов. Люксембург. Она цитирует мои слова, что та или иная редакция организационного устава может служить более или менее острым оружием борьбы против оппортунизма . О каких формулировках говорил я в своей книге и говорили все мы на партийном съезде, об этом Роза Люксембург не говорит ни слова. Что за полемику вел я на партийном съезде, против кого выдвигал я мои положения, этого товарищ совершенно не касается. Вместо этого она благоволит прочесть мне целую лекцию об оппортунизме... в странах парламентаризма!! Но обо всех особенных, специфических разновидностях оппортунизма, о тех оттенках, которые он принял у нас в России и о которых идет речь в моей книге, — об этом в ее статье мы не находим ни слова. Вывод из всех этих, в высшей степени остроумных, рассуждений следующий: «Устав партии не должен быть сам по себе (?? пойми, кто может) каким-то оружием для отпора оппортунизму, а только могущественным внешним средством для проведения руководящего влияния фактически существующего революционно-пролетарского большинства партии». Совершенно правильно. Но как образовалось фактически существующее большинство нашей партии, об этом Роза Люксембург умалчивает, а именно об этом я и говорю в своей книге. Она умалчивает также о том, какое влияние отстаивали я и Плеханов с помощью этого могущественного внешнего средства. Я могу лишь прибавить, что я никогда и нигде не говорил подобной бессмыслицы — что устав партии является оружием «сам по себе».
Самым правильным ответом на такой способ истолкования моих взглядов было бы изложение конкретных фактов нашей партийной борьбы.
Наша партия была создана весной 1898 г. в России на съезде представителей не-скольких русских организаций . Партия была названа Российской социал-демократической рабочей партией. Центральным Органом
* См. Сочинения, 5 изд., том 8, стр. 259. Ред.
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der Partei wurde die «Rabotschaja Gaseta» (Arbeiterzeitung) ernannt; der Verein der russischen Sozialdemokraten im Auslande wurde zum ausl"andischen Vertreter der Partei. Sehr bald nach dem Parteitag wurde das Zentralkomitee der Partei von der Polizei verhaftet. Die «Rabotschaja Gaseta» musste nach der zweiten Nummer zu erscheinen aufh"oren. Die ganze Partei wurde zum formlosen Konglomerat der Lokalorganisationen (die Komitees genannt wurden). Das einzige Bindemittel, das diese Lokalkomitees vereinigte, war das ideale, rein geistige B"undnis. Es musste notwendig wieder die Periode des Auseinandergehens, hin und her Schwankens und Spaltungen eintreten. Die Gebildeten, die ein viel gr"osseres Prozent unserer Arbeiterpartei im Vergleich zu den westeurop"aischen Parteien ausmachen, begeisterten sich f"ur den Marxismus, wie f"ur eine neue Mode. Diese Begeisterung hat sehr bald dem sklavischen Niederbeugen vor der b"urgerlichen Kritik Marx's einerseits und der rein professionalen Arbeiterbewegung (Streikismus-Oekonomismus) anderseits Platz gemacht. Das Auseinandergehen des intellektuell-opportunistischen und proletarisch-revolution"aren Richtungen brachte zur Spaltung des ausl"andischen «Vereins». Die Zeitung «Rabotschaja Mysl» (Arbeitergedanke) und die ausl"andische Zeitschrift «Rabotschee Djelo» (Arbeitersache) (die letzte etwas schw"acher) vertraten den Standpunkt des Oekonomismus, erniedrigten den politischen Kampf, verneinten die Elemente einer b"urgerlichen Demokratie in Russland. Die «legalen» Kritiker von Marx, die Herren Struve, Tugan-Baranowsky, Bulgakoff, Berdjajeff u. a. m. gingen ganz nach rechts "uber. Nirgends in Europa finden wir, dass das Bernsteinjanertum so rasch zu seinem logischen Ende, zur Bildung einer liberalen Fraktion gelangte, wie es bei uns in Russland der Fall war. Bei uns fing Hr. Struve im Namen des Bernsteinjanertum mit der «Kritik» an und endete mit der Bildung einer liberalen Zeitschrift «Oswoboschdenie», liberalen im europ"aischen Sinne dieses Wortes. Die ans dem ausl"andischen Verein ausgetretenen Plechanoff und seine Freunde wurden von den Gr"undern der «Iskra» und «Saria» unterst"utzt. Diese zwei Zeitschriften f"uhrten (dar"uber hat sogar
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была сделана «Рабочая Газета» 23; «Союз русских социал-демократов за границей» 24стал заграничным представительством партии. Вскоре после съезда TTC партии был арестован. «Рабочая Газета» после второго номера перестала выходить. Вся партия превратилась в бесформенный конгломерат местных партийных организаций (называвшихся комитетами). Единственная связь, объединявшая эти местные комитеты, была идейная, чисто духовная связь. Неизбежно должен был наступить период расхождений, шатаний, расколов. Интеллигенты, составлявшие гораздо больший процент в нашей партии по сравнению с западноевропейскими партиями, увлеклись марксизмом, как новой модой. Это увлечение очень быстро уступило место, с одной стороны, рабскому преклонению перед буржуазной критикой Маркса, с другой стороны, чисто профессиональному рабочему движению (стачкизм — «экономизм»). Расхождение интеллигентски-оппортунистического и пролетарски-революционного направлений привело к расколу заграничного «Союза». Газета «Рабочая Мысль» и заграничный журнал «Рабочее Дело» (последний несколько слабее) являлись выразителями «экономизма», снижали значение политической борьбы, отрицали элементы буржуазной демократии в России. «Легальные» критики Маркса, гг. Струве, Туган-Барановский, Булгаков, Бердяев и др., пошли решительно вправо. Нигде в Европе не найдем мы, чтобы бернштейнианство 26так быстро пришло к своему логическому концу, к образованию либеральной фракции, как это было у нас в России. У нас г. Струве начал «критикой» во имя бершн-тейнианства, а кончил организацией либерального журнала «Освобождение» 27, либерального в европейском смысле этого слова. Плеханов и его друзья, вышедшие из за-граничного «Союза», нашли поддержку со стороны основателей «Искры» и «Зари» . Эти два журнала (о чем слышала
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Gen. Rosa Luxemburg etwas geh"ort) eine «dreij"ahrige gl"anzende Kampagne» gegen den opportunistischen Fl"ugel der Partei, eine Kampagne der sozialdemokratischen «Montagne» gegen die sozialdemokratische «Gironde» (das ist der Ausdruck der alten «Iskra»), einen Feldzug gegen «Rabotschee Djelo» (Gen. Kritschewsky, Akimoff, Martinoff u. .), gegen den j"udischen «Bund», gegen die russischen Organisationen, die sich f"ur diese Richtung begeisterten (da kommen zuerst die Petersburger sogen. Arbeiterorganisation und das Komitee von Woronesch in Bezug).
Es wurde immer mehr und mehr klar, dass das rein ideale B"undnis zwischen den Komitees schon ungen"ugend sei. Immer dringlicher "ausserte sich das Bed"urfnis, eine tats"achlich geschlossene Partei zu bilden, das heisst, das zu vollf"uhren, was im Jahre 1898 nur angedeutet wurde. Endlich zum Schluss des Jahres 1902 bildete sich ein Organisationskomitee, das sich die Aufgabe machte, den II. Parteitag zusammenzurufen. In dieses Organisationskomitee, das haupts"achlich von der russischen Organisation der «Iskra» gegr"undet wurde, trat auch ein Vertreter des j"udischen «Bundes» ein. Im Herbst 1903 kam endlich der zweite Parteitag zustande; er endete einerseits mit der formellen Einigung der Partei, anderseits mit der Spaltung auf die «Majorit"at» und die «Minorit"at». Diese letzte Teilung existierte nicht vor dem Parteitag. Nur die detaillierte Analyse des Kampfes auf dem Parteitag kann diese Teilung erkl"aren. Leider weichen die Anh"anger der Minorit"at (inklusive Gen. Luxemburg) dieser Analyse "angstlich aus.