Mar?a. Deutsch
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–Sag, Mann, sag, was du willst.
–Ihr Haus scheint mit viel Ton zu leben; und es scheint mir, dass eines dieser kleinen Madchen, die unter Russ aufgewachsen sind, wie die in den Geschichten, als ein gesegnetes Ding behandelt werden muss.
Er lachte und fuhr fort:
–Ich sage das, weil Don Jeronimo, der Vater von Carlos, mehr Muscheln hat als ein Siete-Cueros, und er ist so hart wie eine Chilischote. Mein Vater darf ihn nicht sehen, weil er ihn in einen Landstreit verwickelt hat und ich weiss nicht, was noch. An dem Tag, an dem er ihn findet, mussen wir ihn nachts mit Yerba-Mora-Salbe einreiben und mit Aguardiente und Malambo einreiben.
Wir waren auf dem Rodeo-Gelande angekommen. In der Mitte der Koppel, im Schatten eines Guasimo-Baumes und durch den von den sich bewegenden Stieren aufgewirbelten Staub hindurch, entdeckte ich Don Ignacio, der auf mich zukam, um mich zu begrussen. Er ritt auf einem rosafarbenen und groben Quarter Horse, das mit einem Schildpatt beschlagen war, dessen Glanz und Verfall seine Vorzuge verkundete. Die karge Gestalt des reichen Besitzers war wie folgt geschmuckt: schabige Lowenpanzer mit Oberteilen; silberne Sporen mit Schnallen; eine ungeschminkte Stoffjacke und eine weisse Ruana, die mit Starke uberladen war; als Kronung trug er einen riesigen Jipijapa-Hut, wie man ihn nennt, wenn der Trager galoppiert: In seinem Schatten spielten die grosse Nase und die kleinen blauen Augen von Don Ignacio das gleiche Spiel wie im Kopf eines ausgestopften Paleton, die Granate, die er als Pupillen tragt, und der lange Schnabel.
Ich erzahlte Don Ignacio, was mein Vater mir uber die Rinder erzahlt hatte, die sie gemeinsam masten sollten.
–Er antwortete: "Es ist in Ordnung", sagte er, "Sie sehen doch, dass es den Farsen nicht besser gehen kann: Sie sehen alle aus wie Turme. Wollen Sie nicht reinkommen und ein bisschen Spass haben?
Emigdios Augen wurden wild, als er die Cowboys bei ihrer Arbeit im Korral beobachtete.
–Ah tuso!
– rief er, "hute dich, die Antenne zu lockern.... An den Schwanz! An den Schwanz!
Ich entschuldigte mich bei Don Ignacio und bedankte mich gleichzeitig; er fuhr fort:
–Nichts, nichts; die Bogotanos haben Angst vor der Sonne und den wilden Stieren; deshalb werden die Jungen in den Schulen dort verwohnt. Ich will dich nicht anlugen, dieser hubsche Junge, der Sohn von Don Chomo: Um sieben Uhr morgens traf ich ihn auf der Strasse, in ein Tuch gehullt, so dass nur ein Auge zu sehen war, und mit einem Regenschirm! .... Du, soweit ich sehen kann, benutzt nicht einmal solche Dinge.
In diesem Moment rief der Cowboy mit dem gluhenden Brandzeichen in der Hand, das er an das Paddel mehrerer im Korral liegender und angebundener Stiere anbrachte: "Noch einer… noch einer".... Jedem dieser Rufe folgte ein Brullen, und Don Ignacio schnitt mit seinem Taschenmesser eine weitere Kerbe in einen Guasimostock, der als Foete diente.
Da das Vieh gefahrlich werden konnte, wenn es aufstand, brachte sich Don Ignacio, nachdem ich mich verabschiedet hatte, in einem benachbarten Korral in Sicherheit.
Die von Emigdio gewahlte Stelle am Fluss war der beste Ort, um das Baden im Wasser des Amaime im Sommer zu geniessen, vor allem, als wir seine Ufer erreichten.
Guabos churimos, an deren Bluten Tausende von Smaragden flatterten, boten uns dichten Schatten und gepolsterten Laubstreu, wo wir unsere Ruanas ausbreiteten. Auf dem Grund des tiefen Beckens, das zu unseren Fussen lag, waren selbst die kleinsten Kieselsteine zu sehen und silberne Sardinen tummelten sich dort. Unten, auf den Steinen, die nicht von der Stromung bedeckt waren, fischten blaue Reiher und weisse Seidenreiher und kammten ihr Gefieder. Am Strand davor lagen schone Kuhe auf dem Strand; Aras, die sich im Laub der Cachimbo-Baume versteckten, schnatterten leise, und auf den hohen Asten schlief eine Gruppe von Affen in trager Hingabe. Uberall ertonten die Zikaden mit ihrem monotonen Gesang. Ein oder zwei neugierige Eichhornchen spahten durch das Schilf und verschwanden schnell. Weiter im Dschungel horten wir von Zeit zu Zeit das melancholische Trillern der Chilacoas.
–Hang deine Strumpfhosen hier weg", sagte ich zu Emigdio, "sonst kommen wir mit Kopfschmerzen aus dem Bad.
Er lachte herzhaft und beobachtete mich, als ich sie auf die Gabelung eines entfernten Baumes legte:
–Willst du, dass alles nach Rosen riecht? Der Mann muss wie eine Ziege riechen.
–Gewiss, und um zu beweisen, dass du daran glaubst, tragst du in deinen Strumpfhosen den ganzen Moschus eines Ziegenhirten.
Wahrend unseres Bades, ob es nun die Nacht und die Ufer eines schonen Flusses waren, die mich dazu brachten, mich ihm anzuvertrauen, oder ob es daran lag, dass ich mich meinem Freund anvertraut hatte, gestand er mir, dass er sich, nachdem er die Erinnerung an Micaelina eine Zeit lang wie eine Reliquie aufbewahrt hatte, unsterblich in eine schone napanguita verliebt hatte, eine Schwache, die er vor der Bosheit Don Ignacios zu verbergen suchte, da dieser versuchen wurde, ihn zu hintergehen, weil das Madchen keine Dame war; Und am Ende dachte er so:
–Als ob es fur mich von Vorteil ware, eine Dame zu heiraten, damit ich ihr dienen muss, anstatt bedient zu werden! Und ein Gentleman, wie ich einer bin, was konnte ich mit einer solchen Frau schon anfangen? Aber wenn du Zoila kennen wurdest? Mensch, ich will dich nicht ermuden; du wurdest sogar Verse uber sie machen; was fur Verse! dir wurde das Wasser im Munde zusammenlaufen: ihre Augen konnten einen Blinden zum Sehen bringen; sie hat das schlaueste Lachen, die hubschesten Fusse und eine Taille, die....
–Langsam", unterbrach ich ihn: "Du meinst, du bist so wahnsinnig verliebt, dass du ertrinken wirst, wenn du sie nicht heiratest?
–Ich werde heiraten, auch wenn ich in der Falle sitze!
–Mit einer Frau aus dem Dorf? Ohne das Einverstandnis deines Vaters? Verstehe: Du bist ein Mann mit Bart, und du musst wissen, was du tust. Und hat Charles irgendeine Nachricht von all dem?
–Gott behute! Gott behute! In Buga haben sie es in der Hand und was willst du in ihrem Mund? Zum Gluck wohnt Zoila in San Pedro und fahrt nur alle paar Tage nach Buga.
–Aber du wurdest es mir zeigen.
–Fur dich ist das etwas anderes; ich nehme dich jeden Tag, den du willst.
Um drei Uhr nachmittags trennte ich mich von Emigdio und entschuldigte mich auf tausend Arten dafur, nicht mit ihm gegessen zu haben, und um vier Uhr wurde ich nach Hause kommen.
Kapitel XX
Meine Mutter und Emma kamen mir auf dem Korridor entgegen. Mein Vater war ausgeritten, um das Werk zu besuchen.
Bald darauf wurde ich in den Speisesaal gerufen, und ich zogerte nicht, dorthin zu gehen, denn ich erwartete, dort Maria zu finden; aber ich wurde getauscht; und als ich meine Mutter nach ihr fragte, antwortete sie mir: