Стихотворения
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Er fragte: wie sie h"atten verbracht die Zeitlichkeit? Was ihre Werke waren? Ein Vorhang wallte breit Den M"annern gegen"uber und bildete die Wand,
Sie bebten, schwiegen, zeigten darauf
mit Blick und Hand. Dahin gewendet hob er den Vorhang schaudernd auf:
Geripp und Sch"adel lagen gespeichert da zu Hauf; Vergebens war’s mit Purpur und Hermelin verdeckt, Drei Schwerter lagen dr"uber, die Klingen blutbefleckt. Drauf er: ob zu den Werken sie sich bekannten?
– Ja. Ob solche gute waren, ob b"ose?
– B"ose, ja.
Ob leid sie ihnen w"aren? Sie senkten das Gesicht, Erschraken und verstummten: sie w"ussten’s selber nicht.
Die Weiber von Winsperg
Der erste Hohenstaufen, der K"onig Konrad, lag
mit Heeresmacht vor Winsperg seit manchem langen Tag;
der Welfe war geschlagen, noch wehrte sich das Nest, die unverzagten St"adter, die hielten es noch fest.
Der Hunger kam, der Hunger! das ist ein scharfer Dorn;
nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn.
»Ihr habt mir hier erschlagen gar manchen Degen wert, und "offnet ihr die Tore, so trifft euch doch das Schwert.«
Стучал
Пред ним, затянут черным,
просторный зал, а в нем, Освещены лампадным мерцающим огнем,
Три мрачных человека в унылой этой мгле
Глядели на пергамент, лежавший на столе.
Он разглядел их древний, их царственный наряд, И длинные седины, и неподвижный взгляд. Сказал он тихо: «Мир вам!» — и услыхал в ответ Стенания и вздохи: «Увы, здесь мира нет!»
Он в зал шагнул — но трое, недвижны, как стена, Все так же взор печальный вперяли в письмена. Он вновь промолвил: «Мир вам!» —
и вновь услышал он:
«Здесь мира нет!» — протяжный,
щемящий душу стон.
Он в третий раз промолвил, благочестив и тих:
«Мир во Христе вам, братья!» И дрожь объяла их. Они ему вручили тяжелый старый том:
«Вот книга послушанья» — начертано на нем.
«Вы кто?» Они не знали. И он спросил тогда:
«Что делаете здесь вы?»
— «Ждем Страшного суда. Ждем в страхе и смятенье, когда объявят нам, Что всем сейчас воздастся по их земным делам».
«А что же вы свершили в земные ваши дни? Что сделали вы в жизни?» И вздрогнули они И молча указали на занавес сплошной,
Как бы служивший залу четвертою стеной.
Он занавес раздвинул с молитвою святой — Там черепа и кости сверкали наготой,
Там три лежали кровью окрашенных меча... Да, королевский пурпур не скроет палача!
Спросил он, кто виновен, что здесь, средь вечной тьмы, Следы
«Вы каетесь?» Но трое ответить не смогли: Стыда и сожаленья не знают короли...
ВИНСПЕРГСКИЕ ЖЕНЫ
Король отважный Конрад привел под Винсперт рать; Шел день за днем, а город никак не мог он взять. Разбиты были Вельфы, но этот свой оплот
Оборонял упрямо весь городской народ.
И голод разразился. И город, присмирев, Взмолился о пощаде, но встретил лютый гнев:
«Моим солдатам славным
пришлось здесь в землю лечь — Теперь вас, даже пленных, не пощадит мой меч!»
Da sind die Weiber kommen: »Und muss es also sein, gew"ahrt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein.« Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gek"uhlt, da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gef"uhlt.
»Die Weiber m"ogen abziehn, und jede habe frei, was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei! Lasst zieh’n mit ihrer B"urde sie ungehindert fort!«
Das ist des K"onigs Meinung, das ist des K"onigs Wort.
Und als der fr"uhe Morgen im Osten kaum gegraut,
da hat ein selt’nes Schauspiel vom Lager man geschaut: Es "offnet leise, leise sich das bedr"angte Tor,
es schwankt ein Zug von Weibern mit schwerem Schritt hervor.
Tief beugt die Last sie nieder, die auf dem Nacken ruht, sie tragen ihre Eh’herrn, das ist ihr liebstes Gut.
»Halt an die argen Weiber!« ruft drohend mancher Wicht;
Der Kanzler spricht bedeutsam: »Das war die Meinung nicht.«
Da hat, wie er’s vernommen, der fromme Herr gelacht:
»Und war es nicht die Meinung, sie haben’s gut gemacht;
gesprochen ist gesprochen, das K"onigswort besteht,
und zwar von keinem Kanzler zerdeutelt und zerdreht.«
So war das Gold der Krone wohl rein und unentweiht. Die Sage schallt her"uber aus halbvergess’ner Zeit.
Im Jahr elfhundertvierzig, wie ich’s verzeichnet fand, galt K"onigswort noch heilig im deutschen Vaterland.
Die Sonne bringt es an den Tag
Gem"achlich in der Werkstatt sass
Zum Fr"uhtrunk Meister Nikolas,
Die junge Hausfrau schenkt’ ihm ein, Es war im heitern Sonnenschein.
– Die Sonne bringt es an den Tag.
Die Sonne blinkt von der Schale Rand, Malt zitternde Kringeln an die Wand, Und wie den Schein er ins Auge fasst,
So spricht er f"ur sich, indem er erblasst :
»Du bringst es doch nicht an den Tag« -