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Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет

Бёлль Генрих

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5 „Ich kann nicht", sagte ich, „ich muss erst die gestrigen Anrufe erledigen."

6 Meine Wirtin zuckte die Schulter und ging; ich frühstückte, wusch mich und dachte an Mullers Tochter, dieich gar nicht kannte. Sie hatte schon im Februar in die Stadt kommen sollen, und ich hatte über ihres Vaters Brief gelacht, über seine Schrift, die ich noch von Zensuren unter meinen missglückten Englischarbeiten her kannte, und über seinen Stil.

7 „Meine Tochter Hedwig", schrieb Muller damals, „wird im Februar in die Stadt ziehen, um auf der Pädagogischen Akademie ihr Studium zu beginnen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir behilflich sein könnten, ein Zimmer für sie zu finden. Gewiss werden Sie sich meiner nicht mehr genau erinnern: ich bin Leiter der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule, auf der auch Sie einige Jahre hindurch Ihre Studien trieben" — auf diese vornehme Weise drückte er die Tatsache aus, dass ich mit sechzehn Jahren, nachdem ich zum zweitenmal in der vierten Klasse sitzen geblieben war, als gescheiterter Untertertianer die Schule verließ —, „doch vielleicht", so schrieb Muller weiter, „entsinnen Sie sich meiner gar, und ich hoffe, dass meine Bitte Ihnen nicht allzu viele Unannehmlichkeiten machen wird. Der Raum für meine Tochter sollte nicht zu anspruchvoll, doch auch nicht häßlich sein, möglichst nicht weit von der Pädagogischen Akademie entfernt, doch — wenn es eben zu arrangieren ist — nicht in einem der Stadtteile mit Vorstadtcharakter, und außerdem erlaube ich mir zu betonen, dass das Zimmer auf jeden Fall preiswert sein muss." Während der Lektüre dieses Briefes war Muller für mich zu einer ganz anderen Person geworden, als sie in meiner Erinnerung lebte: ich hatte ihn als nachgiebig und vergesslich, als fast ein wenig schlampig in Erinnerung, aber nun kam das Bild eines Pedanten und Knickers herauf, das nicht zu meiner Erinnerung an ihn passte.

1 Schon das Wort „preiswert" genügte (уже слова «недорогой» было достаточно), um mich ihn (чтобы меня его /Муллера/), den ich keineswegs als hassenswert in Erinnerung hatte (которого я никоим образом не вспоминал как заслуживающего ненависти; hassen — ненавидеть, wert — стоящий), hassen zu machen (заставить ненавидеть), denn ich hasse das Wort „preiswert". Auch mein Vater weiß von Zeiten zu erzählen (даже мой отец умеет рассказать о временах), in denen ein Pfund Butter eine Mark (в которые = когда фунт масла /стоил/ одну марку), ein möbliertes Zimmer mit Frühstück zehn Mark kostete (меблированная комната с завтраком стоила десять марок), Zeiten, in denen man mit dreißig Pfennigen in der Tasche mit einem Mädchen tanzen gehen konnte (с тридцатью пфеннигами в кармане можно было пойти потанцевать с девушкой), und im Zusammenhang mit Erzählungen aus diesen Zeiten wird das Wort „preiswert" immer mit einem anklagenden Unterton ausgesprochen (в связи с рассказами из тех времён слово «недорогой» всегда произносят с обвинительным оттенком; hängen — висеть; mit etwas zusammenhängen — бытьсвязаннымсчем-либо; anklagen — обвинять; aussprechen, sprechen-sprach-gesprochen), als sei der (как

будто тот), dem's erzählt wird (кому это рассказывают), schuld daran (виноват в том), dass die Butter jetzt das Vierfache kostet (что масло сейчас стоит в четырё раза /дороже/). Ich habe den Preis für alle Dinge erfahren müssen (я должен был = мне пришлось узнавать цену для всех вещей; das Ding) — weil ich ihn nie zahlen konnte (так как я никогда не мог её заплатить) —, als ich als sechzehnjähriger Lehrling allein in die Stadt kam (когда я шестнадцатилетним учеником один приехал в город): der Hunger lehrte mich die Preise (голод учил меня ценам); der Gedanke an frischgebackenes Brot machte mich ganz dumm im Kopf (мысль о свежеиспечённом хлебе делала меня совсем глупым в голове = у меня голова шла кругом; frisch — свежий, backen — печь), und ich streifte oft abends stundenlang durch die Stadt (и я часто вечерами часами бродил по городу; die Stunde — час, lang — долгий) und dachte nichts anderes als: Brot (и не думал ни о чём другом, кроме хлеба). Meine Augen brannten (мои глаза горели), meine Knie waren schwach (мои колени были слабы; das Knie — колено), und ich spürte (и я чувствовал), dass etwas Wölfisches in mir war (что что-то волчье было во мне): Brot. Ich war brotsüchtig (я был одержимым страстью к хлебу; suchen — искать), wie man morphiumsüchtig ist (как морфинист /одержимый страстью к морфию/). Ich hatte Angst vor mir selbst (я боялся самого себя), und immer dachte ich an den Mann (и всегда думал о человеке), der einmal im Lehrlingsheim einen Lichtbildervortrag über eine Nordpolexpedition gehalten (который однажды в общежитии делал доклад с показом диапозитивов об экспедиции на Северный полюс; das Licht — свет, das Bild — картинка, der Vortrag —доклад; der Nordpol — Северныйполюс; einen Vortrag halten, halten-hielt-gehalten) und uns erzählt hatte (и рассказал нам), dass sie frischgefangene Fische lebend zerrissen (что они разрывали свежепойманную рыбу /ещё/ живую; frisch — свежий, fangen — ловить; leben — жить; zerreißen, reißen-riss-gerissen — рвать) und roh verschlungen hätten (и сырую проглатывали; verschlingen-verschlang-verschlungen — жадноглотать).Noch jetzt oft (ещё /и/ сейчас часто), wenn ich mein Geld abgeholt habe (когда я забираю мои деньги) und dann mit den Scheinen und Münzen in der Tasche durch die Stadt gehe (и потом иду через город с банкнотами и монетами в кармане; der Schein; die Münze), überkommt mich die Erinnerung an die wölfische Angst jener Tage (меня охватывает воспоминание о волчьем страхе тех дней), und ich kaufe Brot (и я покупаю хлеб), wie es frisch in den Fenstern der Bäckereien liegt (когда он лежит свежий в витринах булочных; das Fenster): Zwei kaufe ich, die mir besonders schön erscheinen (которые мне кажутся особенно красивыми), dann im nächsten Laden wieder eins (потом в следующем магазине снова /покупаю/ одну /буханку/; nah — близкий), und kleine braune knusprige Brötchen (и маленькие коричневые хрустящие булочки), viel zu viele (много, слишком много /булочек/), die ich dann später meiner Wirtin in die Küche lege (которые я потом позже отношу моей хозяйке в кухню; spät — поздний), weil ich nicht den vierten Teil des gekauften Brotes essen kann (так как я не могу съесть /и/ четвёртую часть купленного хлеба) und mich der Gedanke (и меня мысль), das Brot könne verderben (что хлеб может испортиться), mit Angst erfüllt (наполняет страхом).

2 Am schlimmsten waren für mich die Monate kurz nach Mutters Tod gewesen (самыми плохими были для меня месяцы вскоре после смерти матери; schlimm — плохой; kurz nach etwas — вскорепослечего-либо): ich hatte keine Lust, die Elektrikerlehre fortzusetzen (мне не хотелось продолжать учёбу на электромонтёра; die Lehre — учёба; fortsetzen), aber ich hatte schon so vieles versucht (но я уже столь многое пробовал): ich war Banklehrling, Verkäufer, Tischlerlehrling gewesen (der Lehrling — ученик; die Bank — банк; der Tischler — столяр; der Verkäufer — продавец); alles immer für genau zwei Monate (всё всегда ровно на два месяца), und ich hasste auch diesen neuen Beruf (ненавидел я и эту новую профессию), hasste meinen Meister so sehr (ненавидел моего мастера настолько), dass mir oft schwindlig wurde (что у меня часто кружилась голова; schwindlig — подверженныйголовокружениям; mir schwindelt — уменякружитсяголова), wenn ich abends in der überfüllten Straßenbahn ins Lehrlingsheim zurückfuhr (когда я вечерами ехал обратно в общежитие в переполненном трамвае; füllen — наполнять; zurückfahren, fahren-fuhr-gefahren — ехать); aber ich hielt die Lehre durch (но я всё же выдержал учёбу до конца; durchhalten), weil ich mir vorgenommen hatte (так как я решил; sich vornehmen, nehmen-nahm-genommen — брать), es ihnen zu zeigen (/это/ им показать). Viermal in der Woche durfte ich abends ins St.-Vinzenz-Hospital kommen (четыре раза в неделю я мог по вечерам ходить в госпиталь …), wo eine entfernte Verwandte von Mutter Küchenschwester war (где дальняя родственница матери была кухонной сестрой = работала на кухне; fern — дальний, entfernen — удалять): dort bekam ich Suppe (там получал я суп; die Suppe; bekommen), manchmal auch Brot, und ich fand auf der Bank vor dem Küchenschalter jedesmal vier oder fünf andere Hungrige vor (и каждый раз я находил на скамейке перед кухонным окошком четверых или пятерых других голодающих; der Schalter — окошко/вучреждении/; vorfinden, finden-fand-gefunden — находить), meistens waren es alte Männer (чаще всего это были старые мужчины), die ihre zitternden Hände zum Schalter hin ausstreckten (которые протягивали свои трясущиеся руки к окошку), wenn die Klappe geöffnet (когда заслонка открывалась) und die runden Arme von Schwester Clara sichtbar wurden (и показывались округлые руки сестры Клары; sichtbar — видимый, sichtbar werden), und ich musste an mich halten (и я должен был сдерживать себя; an sich halten), um ihr die Suppenschale nicht aus der Hand zu reißen (чтобы не вырвать у неё из рук плошку с супом; die Suppe — суп, die Schale). Diese Suppenausgabe fand immer spät statt (эти выдачи супов имели место = происходили всегда поздно; stattfinden), wenn die Kranken längst schliefen (когда больные давно спали; längst — самыйдолгий; schlafen-schlief-geschlafen) — man wollte ihren Argwohn nicht wecken (не хотели будить их подозрение), als würde hier mit ihrer Zuteilung eine unangebrachte Barmherzigkeit getrieben (как будто бы здесь с их пайком занимались неуместным милосердием; anbringen — находитьприменение; treiben-trieb-getrieben; die Zuteilung — распределение, выдача), und in dem Flur (а в коридоре), in dem wir hockten (в котором мы сидели на корточках), brannten nur zwei 15-Watt-Glühbirnen (горели только две лампочки по пятнадцать ватт; glühen — пылать; die Birne — груша; лампочка), die unser Mahl beleuchteten (которые освещали нашу трапезу). Oft wurde unser Schlürfen unterbrochen (часто наше чавканье прерывалось; unterbrechen, brechen-brach-gebrochen — ломать), die Klappe ein zweites Mal zurückgeschoben (заслонка второй раз отодвигалась; zurückschieben, schieben-schob-geschoben — толкать), und Schwester Clara schob Teller voller Pudding in die Öffnung (двигала в проём тарелку, полную пудинга; der Teller; der Pudding): dieser Pudding war immer rot, so knallig rot wie die Zuckerstangen (такой ярко-красный, как сахарные палочки; der Zucker, die Stange — шест), die es auf Rummelplätzen gibt (которые бывают на ярмарках; der Rummel — ярмарка; толкучка, народноегуляние; der Platz — место), und wenn wir zum Schalter stürzten (и когда мы бросались к окошку), stand Schwester Clara hinten in der Küche (стояла сзади в кухне), kopfschüttelnd (качая головой; der Kopf — голова, schütteln — трясти), seufzend (вздыхая), meistens den Tränen nahe (чаще всего близкая к слезам = готовая заплакать). Sie sagte dann: „Wartet", ging noch einmal in die Küche zurück (шла ещё раз обратно на кухню; zurückgehen) und kam mit einer Kanne voll Soße zurück (и возвращалась с кувшинчиком, полной соуса; die Soße; zurückkommen): schwefelgelb war die Soße (соус был серно-жёлтый; der Schwerfel — сера), so gelb, wie die Sonne auf Bildern von Sonntagsmalern ist (как солнце на картинах художников-любителей). Und wir aßen die Suppe (ели суп; essen-aß-gegessen), aßen den Pudding — aßen die Soße und warteten (и ждали), ob der Schalter sich noch einmal öffnen würde (откроется ли окошко ещё раз): manchmal gab es noch ein Stück Brot (иногда давали ещё кусок хлеба; geben-gab-gegeben) — und einmal im Monat verteilte Schwester Clara ihre Zigarettenration an uns (и раз в месяц раздавала нам сестра Клара свой сигаретный паёк): jeder bekam eins oder zwei von diesen kostbaren weißen Stäbchen (каждый получал одну или две из этих драгоценных белых палочек) — meistens aber öffnete Schwester Clara den Schalter nur (в большинстве же случаев открывала сестра Клара окошко только), um uns zu sagen (чтобы сказать нам), dass sie nichts mehr habe (что у неё больше ничего нет). Jeden Monat wurden die Gruppen (каждый месяц группы), die Schwester Clara auf diese Weise speiste (которые таким образом кормила сестра Клара), gewechselt (менялись), und wir kamen dann in die andere Gruppe (и мы попадали тогда в другую группу; kommen-kam-gekommen), die viermal wöchentlich kommen durfte (которой /тоже/ разрешалось приходить четыре раза в неделю), und dieser vierte Tag war der Sonntag (и этот четвёртый день был воскресеньем): und an Sonntagen gab es manchmal Kartoffeln mit Bratensoße (а в воскресенье давали иногда картошку с соусом от жаркого), und ich wartete so sehnsüchtig auf das Ende eines Monats (и я ждал так страстно: «с таким страстным ожиданием» конца месяца), um in die andere Gruppe zu kommen (чтобы попасть в другую группу), so sehnsüchtig, wie ein Gefangener auf das Ende seiner Gefangenschaft wartet (как ждёт заключённый конца своей неволи; fangen-fing-gefangen — ловить; пленить).

1 Schon das Wort „preiswert" genügte, um mich ihn, den ich keineswegs als hassenswert in Erinnerung hatte, hassen zu machen, denn ich hasse das Wort „preiswert". Auch mein Vater weiß von Zeiten zu erzählen, in denen ein Pfund Butter eine Mark, ein möbliertes Zimmer mit Frühstück zehn Mark kostete, Zeiten, in denen man mit dreißig Pfennigen in der Tasche mit einem Mädchen tanzen gehen konnte, und im Zusammenhang mit Erzählungen aus diesen Zeiten wird das Wort „preiswert" immer mit einem anklagenden Unterton ausgesprochen, als sei der, dem's erzählt wird, schuld daran, dass die Butter jetzt das Vierfache kostet. Ich habe den Preis für alle Dinge erfahren müssen — weil ich ihn nie zahlen konnte —, als ich als sechzehnjähriger Lehrling allein in die Stadt kam: der Hunger lehrte mich die Preise; der Gedanke an frischgebackenes Brot machte mich ganz dumm im Kopf, und ich streifte oft abends stundenlang durch die Stadt und dachte nichts anderes als: Brot. Meine Augen brannten, meine Knie waren schwach, und ich spürte, dass etwas Wölfisches in mir war: Brot. Ich war brotsüchtig, wie man morphiumsüchtig ist. Ich hatte Angst vor mir selbst, und immer dachte ich an den Mann, der einmal im Lehrlingsheim einen Lichtbildervortrag über eine Nordpolexpedition gehalten und uns erzählt hatte, dass sie frischgefangene Fische lebend zerrissen und roh verschlungen hätten. Noch jetzt oft, wenn ich mein Geld abgeholt habe und dann mit den Scheinen und Münzen in der Tasche durch die Stadt gehe, überkommt mich die Erinnerung an die wölfische Angst jener Tage, und ich kaufe Brot, wie es frisch in den Fenstern der Bäckereien liegt: Zwei kaufe ich, die mir besonders schön erscheinen, dann im nächsten Laden wieder eins, und kleine braune knusprige Brötchen, viel zu viele, die ich dann später meiner Wirtin in die Küche lege, weilich nicht den vierten Teil des gekauften Brotes essen kann und mich der Gedanke, das Brot könne verderben, mit Angst erfüllt.

2 Am schlimmsten waren für mich die Monate kurz nach Mutters Tod gewesen: ich hatte keine Lust, die Elektrikerlehre fortzusetzen, aber ich hatte schon so vieles versucht: ich war Banklehrling, Verkäufer, Tischlerlehrling gewesen; alles immer für genau zwei Monate, und ich hasste auch diesen neuen Beruf, hasste meinen Meister so sehr, dass mir oft schwindlig wurde, wenn ich abends in der überfüllten Straßenbahn ins Lehrlingsheim zurückfuhr; aber ich hielt die Lehre durch, weil ich mir vorgenommen hatte, es ihnen zu zeigen. Viermal in der Woche durfte ich abends ins St.-Vinzenz-Hospital kommen, wo eine entfernte Verwandte von Mutter Küchenschwester war: dort bekam ich Suppe, manchmal auch Brot, und ich fand auf der Bank vor dem Küchenschalter jedesmal vier oder fünf andere Hungrige vor, meistens waren es alte Männer, die ihre zitternden Hände zum Schalter hin ausstreckten, wenn die Klappe geöffnet und die runden Arme von Schwester Clara sichtbar wurden, und ich musste an mich halten, um ihr die Suppenschale nicht aus der Hand zu reißen. Diese Suppenausgabe fand immer spät statt, wenn die Kranken längst schliefen — man wollte ihren Argwohn nicht wecken, als würde hier mit ihrer Zuteilung eine unangebrachte Barmherzigkeit getrieben, und in dem Flur, in dem wir hockten, brannten nur zwei 15-Watt-Glühbirnen, die unser Mahl beleuchteten. Oft wurde unser Schlürfen unterbrochen, die Klappe ein zweites Mal zurückgeschoben, und Schwester Clara schob Teller voller Pudding in die Öffnung: dieser Pudding war immer rot, so knallig rot wie die Zuckerstangen, die es auf Rummelplätzen gibt, undwenn wir zum Schalter stürzten, stand Schwester Clara hinten in der Küche, kopfschüttelnd, seufzend, meistens den Tränen nahe. Sie sagte dann: „Wartet", ging noch einmal in die Küche zurück und kam mit einer Kanne voll Soße zurück: schwefelgelb war die Soße, so gelb, wie die Sonne auf Bildern von Sonntagsmalern ist. Und wir aßen die Suppe, aßen den Pudding — aßen die Soße und warteten, ob der Schalter sich noch einmal öffnen würde: manchmal gab es noch ein Stück Brot — und einmal im Monat verteilte Schwester Clara ihre Zigarettenration an uns: jeder bekam eins oder zwei von diesen kostbaren weißen Stäbchen — meistens aber öffnete Schwester Clara den Schalter nur, um uns zu sagen, dass sie nichts mehr habe. Jeden Monat wurden die Gruppen, die Schwester Clara auf diese Weise speiste, gewechselt, und wir kamen dann in die andere Gruppe, die viermal wöchentlich kommen durfte, und dieser vierte Tag war der Sonntag: und an Sonntagen gab es manchmal Kartoffeln mit Bratensoße, und ich wartete so sehnsüchtig auf das Ende eines Monats, um in die andere Gruppe zu kommen, so sehnsüchtig, wie ein Gefangener auf das Ende seiner Gefangenschaft wartet.

1 Seit damals hasse ich das Wort „preiswert", weil ich es immer aus dem Munde meines Meisters hörte (так

как я его всегда слышал из уст = от моего мастера): Wickweber war wohl das (был, пожалуй, тем), was man einen rechtschaffenen Mann nennt (что называют порядочным человеком), er war tüchtig (дельный, трудолюбивый), verstand sein Handwerk (понимал своё ремесло; das Werk — дело), war auf seine Weise sogar gutmütig (был, по-своему, даже добродушен; die Weise — способ). Ich war noch nicht ganz sechzehn (мне ещё не было полных шестнадцати), als ich zu ihm in die Lehre kam (когда я поступил к нему на учёбу). Er hatte damals zwei Gehilfen und vier Lehrlinge (у него было тогда два помощника и четыре ученика; helfen — помогать), außerdem einen Meister (/и/ кроме того, /один/ мастер), der aber war meistens in der kleinen Fabrik (который, однако, чаще всего был на маленькой фабрике), die Wickweber damals gerade anfing (которую Виквебер тогда как раз начал = основал; anfangen). Stattlich war Wickweber (Виквебер был статный), gesund und fröhlich (здоровый и весёлый), und nicht einmal seine Frömmigkeit entbehrte der sympathischen Züge (и даже его благочестие не было лишено симпатичных черт; nicht einmal — дажене; fromm — благочестивый; der Zug — /здесь/ черта/характера/). Anfangs mochte ich ihn einfach nicht (сначала я просто не чувствовал расположения к нему; mögen-mochte-gemocht), aber zwei Monate später hasste ich ihn nur um der Gerüche willen (но через два месяца я ненавидел его /уже/ только из-за запахов; um … willen — из-закого-либо, чего-либо), die aus seiner Küche kamen (которые шли = доносились из его кухни): es roch nach Dingen (пахло вещами; das Ding; riechen-roch-gerochen /nach/), die ich noch nie geschmeckt hatte (которые я ещё никогда не пробовал): nach frisch gebackenem Kuchen (свежеиспечённым пирогом; backen — печь; der Kuchen), nach Braten (жарким) und heißem Schmalz (и горячим топлёным салом; das Schmalz), und dieses Vieh (и это животное), das in meinen Eingeweiden wühlte (которое копалось в моих внутренностях; das Eingeweide), der Hunger (голод) — für ihn waren diese Gerüche unerträglich (для него эти запахи были невыносимы; tragen — носить): er bäumte sich auf (он /голод/ противился; sich aufbäumen — вставатьнадыбы), sauer und heiß stieß es in mir auf (это вызывало во мне кислую и горячую отрыжку; aufstoßen, stoßen-stieß-gestoßen — толкать), und ich fing an (и я начал; anfangen), Wickweber zu hassen (ненавидеть), weil ich mit zwei Scheiben Brot (так как я с двумя ломтиками хлеба; die Scheibe), die mit roter Marmelade zusammengeklebt waren (которые были склеены красным джемом), morgens zur Arbeit fuhr (по утрам приезжал на работу; fahren-fuhr-gefahren), und mit einem Kochgeschirr voll kalter Suppe (и с котелком совершенно холодного супа), die ich mir auf irgendeiner Baustelle hätte wärmen sollen (который я должен был бы себе разогреть на какой-нибудь стройплощадке), die ich aber meistens schon auf dem Wege zur Arbeit verschlang (но который я чаще всего проглатывал уже по дороге на работу; verschlingen). Wenn ich dann zur Arbeit kam, klapperte das leere Kochgeschirr in meiner Werkzeugtasche (громыхал пустой котелок в моей сумке для инструментов), und ich rechnete damit (и я рассчитывал), dass irgendeine Kundin mir Brot, einen Teller Suppe oder sonst etwas Essbares geben würde (что какая-нибудь клиентка дала бы = возможно, даст мне хлеб, тарелку супа или ещё что-нибудь съедобное = съестное). Meistens bekam ich etwas (в большинстве случаев я что-то получал; bekommen). Ich war damals scheu, sehr still (я был тогда застенчивый, очень тихий), ein großer und schmaler Bengel (высокий и худой мальчишка), und niemand schien etwas zu wissen (и никто, казалось, не знал ничего), etwas zu spüren von dem Wolf (/ничего/ не чувствовал /от/ того волка), der in mir hauste (который жил во мне). Einmal hörte ich eine Frau (однажды я слышал женщину), die nicht wusste (которая не знала; wissen-wusste-gewusst), dass ich ihr zuhörte (что я её слушал), von mir sprechen (/женщину,/ говорящую обо мне); sie sprach lobend von mir (она хвалила: «говорила, хваля» меня) und sagte zum Schluss (и сказала в заключение): „Er sieht so vornehm aus (он выглядит так благородно; aussehen)." Schön, dachte ich damals, du siehst also vornehm aus, und ich fing an (и я начал), mich eingehender im Spiegel zu betrachten (себя обстоятельно рассматривать в зеркале), der im Waschraum des Lehrlingsheimes hing (которое висело в умывальной в общежитии; waschen— умывать, derRaum— помещение): ich betrachtete mein blasses, längliches Gesicht (я рассматривал своё бледное удлинённое лицо), schob die Lippen vor und wieder zurück (двигал губами вперёд и снова назад) und dachte (и думал; denken-dachte-gedacht): so sieht man also aus (стало быть, так выглядят), wenn man vornehm aussieht (когда выглядят благородно). Und ich sagte laut zu meinem eigenen Gesicht dort im Spiegel (и я сказал громко моему собственному лицу там в зеркале): „Ich möchte etwas zu fressen haben ... (я хотел бы что-нибудь пожрать)"

1 Seit damals hasse ich das Wort „preiswert", weil ich es immer aus dem Munde meines Meisters hörte: Wickweber war wohl das, was man einen rechtschaffenen Mann nennt, er war tüchtig, verstand sein Handwerk, war auf seine Weise sogar gutmütig. Ich war noch nicht ganz sechzehn, als ich zu ihm in die Lehre kam. Er hatte damals zwei Gehilfen und vier Lehrlinge, außerdem einen Meister, der aber war meistens in der kleinen Fabrik, die Wickweber damals gerade anfing. Stattlich war Wickweber, gesund und fröhlich, und nicht einmal seine Frömmigkeit entbehrte dersympathischen Züge. Anfangs mochte ich ihn einfach nicht, aber zwei Monate später hasste ich ihn nur um der Gerüche willen, die aus seiner Küche kamen: es roch nach Dingen, die ich noch nie geschmeckt hatte: nach frisch gebackenem Kuchen, nach Braten und heißem Schmalz, und dieses Vieh, das in meinen Eingeweiden wühlte, der Hunger — für ihn waren diese Gerüche unerträglich: er bäumte sich auf, sauer und heiß stieß es in mir auf, und ich fing an, Wickweber zu hassen, weil ich mit zwei Scheiben Brot, die mit roter Marmelade zusammengeklebt waren, morgens zur Arbeit fuhr, und mit einem Kochgeschirr voll kalter Suppe, die ich mir auf irgendeiner Baustelle hätte wärmen sollen, die ich aber meistens schon auf dem Wege zur Arbeit verschlang. Wenn ich dann zur Arbeit kam, klapperte das leere Kochgeschirr in meiner Werkzeugtasche, und ich rechnete damit, dass irgendeine Kundin mir Brot, einen Teller Suppe oder sonst etwas Essbares geben würde. Meistens bekam ich etwas. Ich war damals scheu, sehr still, ein großer und schmaler Bengel, und niemand schien etwas zu wissen, etwas zu spüren von dem Wolf, der in mir hauste. Einmal hörte ich eine Frau, die nicht wusste, dass ich ihr zuhörte, von mir sprechen; sie sprach lobend von mir und sagte zum Schluss: „Er sieht so vornehm aus." Schön, dachte ich damals, du siehst also vornehm aus, und ich fing an, mich eingehender im Spiegel zu betrachten, der im Waschraum des Lehrlingsheimes hing: ich betrachtete mein blasses, längliches Gesicht, schob die Lippen vor und wieder zurück und dachte: so sieht man also aus, wenn man vornehm aussieht. Und ich sagte laut zu meinem eigenen Gesicht dort im Spiegel: „Ich möchte etwas zu fressen haben ..."

1 Damals schrieb Vater immer, er würde einmal kommen (что он приехал бы когда-нибудь), um zu sehen, wie ich lebe; aber er ist nicht gekommen. Wenn ich zu Hause war, fragte er mich, wie es in der Stadt sei (как /жизнь/ в городе), und ich musste ihm vom Schwarzmarkt erzählen (и я должен был ему рассказывать о «чёрном» рынке), vom Lehrlingsheim (об общежитии), von meiner Arbeit, und er schüttelte hilflos den Kopf (беспомощно качал головой), und wenn ich von meinem Hunger sprach — ich sprach nicht oft davon (я говорил об этом не часто), aber manchmal entschlüpfte es mir (но иногда это срывалось у меня с языка) —, dann lief Vater in die Küche (тогда отец бежал в кухню) und holte alles (и приносил всё), was an Essbarem da war (что там было съедобного): Äpfel (яблоки; der Apfel), Brot, Margarine, und manchmal stellte er sich hin (а иногда он вставал /на кухне/; sich hinstellen) und schnitt kalte Kartoffeln in die Pfanne (и резал холодные картофелины на сковородку; schneiden-schnitt-geschnitten), um mir Bratkartoffeln zu machen (чтобы приготовить мне жареную картошку; braten — жарить); einmal kam er hilflos mit einem Kopf Rotkohl aus der Küche (однажды он пришёл из кухни с растерянным видом с одним кочаном красной капусты; der Rotkohl — краснокочаннаякапуста) und sagte: „Das ist alles, was ich finden kann (что я могу = смог найти) — ich glaube, man kann Salat daraus machen (из этого можно сделать салат; der Salat) —", aber niemals schmeckte mir dann etwas (но ни разу мне потом это не было по вкусу). Ich hatte das Gefühl, ein Unrecht begangen (у меня было ощущение совершённой несправедливости; begehen — совершать/преступление/) oder mich falsch ausgedrückt (или /что я/ неправильно выразился; sich ausdrücken), die Zustände in der Stadt auf eine Weise geschildert zu haben (/что я/ таким образом описал положение в городе; geschildert haben — описать/впрошлом— Infinitiv Perfekt/), die nicht der Wahrheit entsprach (который не соответствовал истине; entsprechen). Ich nannte ihm auch die Preise für Brot (я называл ему цены на хлеб), für Butter und für Kohlen — und er erschrak jedesmal (и он каждый раз приходил в ужас; erschrecken-erschrak-erschrocken — пугаться), schien es aber auch jedesmal wieder zu vergessen (но также, казалось, каждый раз снова забывал; scheinen-schien-geschienen), doch er schickte mir manchmal Geld (однако он посылал мне иногда деньги) und schrieb, ich solle mir Brot dafür kaufen (чтобы я покупал на них себе хлеб), und wenn Vaters Geld kam (и когда приходили деньги /от/ отца), ging ich zum Schwarzmarkt (я шёл на «чёрный» рынок), kaufte mir ein ganzes Zwei- oder Dreipfundbrot (покупал себе целую двух- или трёхфунтовую буханку хлеба), frish aus der Bäckerei (свежего /прямо/ из пекарни), setzte mich damit auf eine Bank (садился с ним на скамейку) oder irgendwo in die Trümmer (или где-нибудь в развалинах), brach das Brot in der Mitte durch (разламывал хлеб в середине; brechen-brach-gebrochen) und aß es mit meinen schmutzigen Händen (и ел его своими грязными руками), indem ich Stücke davon abriss (в то время, как отрывал = отрывая от него куски; abreißen, reißen-riss-gerissen — рвать) und in den Mund steckte (и засовывая в рот); manchmal dampfte es noch (иногда от него /от хлеба/ ещё шёл пар), war innen ganz warm (/он/ был внутри совсем тёплым), und ich hatte für Augenblicke das Gefühl (и мгновениями у меня было чувство), ein lebendes Wesen in den Händen zu haben (что у меня в руках живое существо; leben — жить), es zu zerreißen (/и я/ его разрываю), und ich dachte an den Mann (и я думал о человеке), der uns den Vortrag über die Nordpolexpedition gehalten (который читал нам лекцию об экспедиции на Северный полюс) und uns erzählt hatte (и рассказывал), dass sie lebende Fische zerrissen (что они разрывали живую рыбу) und roh verschlungen hatten (и проглатывали сырую). Oft wickelte ich einen Teil des Brotes in Zeitungspapier (часто я заворачивал часть хлеба в газетную бумагу; die Zeitung), steckte es in meine Werkzeugtasche (засовывал его в мою сумку для инструментов), aber wenn ich dann hundert Schritte gegangen war (но когда я потом проходил сто шагов), blieb ich stehen (я останавливался), packte es wieder aus (вынимал его; auspacken) und verschlang den Rest auf der Straße stehend (и проглатывал оставшуюся часть, стоя /на улице/). Wenn es ein Dreipfundbrot gewesen war (если это была трёхфунтовая буханка), war ich so satt (я бывал так сыт), dass ich im Lehrlingsheim mein Abendbrot an einen anderen abtrat (что я в общежитии мой вечерний хлеб уступал кому-нибудь другому; abtreten, treten-trat-getreten — ступать) und mich gleich ins Bett legte (и сразу ложился в кровать); und ich lag (и я лежал; liegen-lag-gelegen), in meine Decken gewickelt (завернувшись в своё одеяло), allein oben im Schlafsaal (один наверху в спальне), den Magen voll süßen, frischen Brotes (с желудком, наполненным сладким свежим хлебом), fast stumpfsinnig vor Sättigung (с почти притупленными от сытости чувствами; stumpf — тупой; die Sinne — чувства/пятьчувств/). Es war dann acht Uhr abends (тогда было восемь часов вечера), und ich hatte elf Stunden Schlaf vor mir (и у меня было передо мной = в моём распоряжении было одиннадцать часов сна), denn auch Schlaf konnte ich nicht genug kriegen (так как и выспаться у меня не было достаточной возможности: «и сна я не мог достаточно получить»).

1 Damals schrieb Vater immer, er würde einmal kommen,um zu sehen, wie ich lebe; aber er ist nicht gekommen. Wenn ich zu Hause war, fragte er mich, wie es in der Stadt sei, und ich musste ihm vom Schwarzmarkt erzählen, vom Lehrlingsheim, von meiner Arbeit, und er schüttelte hilflos den Kopf, und wenn ich von meinem Hunger sprach — ich sprach nicht oft davon, aber manchmal entschlüpfte es mir —, dann lief Vater in die Küche und holte alles, was an Essbarem da war: Äpfel, Brot, Margarine, und manchmal stellte er sich hin und schnitt kalte Kartoffeln in die Pfanne, um mir Bratkartoffeln zu machen; einmal kam er hilflos mit einem Kopf Rotkohl aus der Küche und sagte: „Das ist alles, was ich finden kann — ich glaube, man kann Salat daraus machen —", aber niemals schmeckte mir dann etwas. Ich hatte das Gefühl, ein Unrecht begangen oder mich falsch ausgedrückt, die Zustände in der Stadt auf eine Weise geschildert zu haben, die nicht der Wahrheit entsprach. Ich nannte ihm auch die Preise für Brot, für Butter und für Kohlen — und er erschrak jedesmal, schien es aber auch jedesmal wieder zu vergessen, doch er schickte mir manchmal Geld und schrieb, ich solle mir Brot dafür kaufen, und wenn Vaters Geld kam, ging ich zum Schwarzmarkt, kaufte mir ein ganzes Zwei- oder Dreipfundbrot, frish aus der Bäckerei, setzte mich damit auf eine Bank oder irgendwo in die Trümmer, brach das Brot in der Mitte durch und aß es mit meinen schmutzigen Händen, indem ich Stücke davon abriss und in den Mund steckte; manchmal dampfte es noch, war innen ganz warm, und ich hatte für Augenblicke das Gefühl, ein lebendes Wesen in den Händen zu haben, es zu zerreißen, und ich dachte an den Mann, der uns den Vortrag über die Nordpolexpedition gehalten und uns erzählt hatte, dass sie lebende Fische zerrissen und roh verschlungen hatten. Oft wickelte ich einen Teil des Brotes in Zeitungspapier, steckte es in meine Werkzeugtasche, aber wenn ich dann hundert Schritte gegangen war, blieb ich stehen, packte es wieder aus und verschlang den Rest auf der Straße stehend. Wenn es ein Dreipfundbrot gewesen war, war ich so satt, dass ich im Lehrlingsheim mein Abendbrot an einen anderen abtrat und mich gleich ins Bett legte; und ich lag, in meine Decken gewickelt, allein oben im Schlafsaal, den Magen voll süßen, frischen Brotes, fast stumpfsinnig vor Sättigung. Es war dann acht Uhr abends, und ich hatte elf Stunden Schlaf vor mir, denn auch Schlaf konnte ich nicht genug kriegen.

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