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ОКРЕСТНОСТИ ВЕНЫ {6} [22]

Духи равнины, духи взыгравшей реки, предвестники гибели нашей, прочь от ворот городских! В путь захватите и пенный излишек вина, что стекает с оббитых краев, — пусть в русло вольется, раз ищет исхода, — и распахните просторы! Там коченеет дерева сгиб обнаженный, колесо завертелось, из буровых скважин бьет фонтаном весна, лес статуй теснит зелени первый набросок, не дремлет радужный масляный глаз у истоков страны. Что из того? Танцевальная музыка смолкла. После паузы: диссонансы слышнее, мелодия стерта. (И дыхание ее уже щек моих не овевает!) Замирает вращенье. Сквозь пыль и обрывки туч волочит за собою «чертово колесо», плащ, укрывший нашу любовь. Нигде не познаешь, как здесь, в поцелуе первом — прощальный. Отблеск храня на губах, дальше иди и молчи. Где журавль в камыше мелководья свой круг завершает, там и бьет его час, заглушая шум волн. А на том берегу дыхание Азии. Дружные ритмы всходов. Пусть для зрелой культуры жатва перед гибелью — вечный закон, я успею шепнуть
еще ветру: там за откосом
влага иная взор затуманит, у римского вала мною вновь овладеет пьянящее чувство…
Под тополями у межевого древнего камня веду я раскопки: арену скорби народов, улыбку «Да» и улыбку «Нет» здесь ищу я. Жизнь отхлынула в ящик с конструктором детским, боль смягчают теперь препараты, в аллеях расцветают каштаны, но ароматом свечей не напоен уже воздух, над парапетом в парке ветер волосы треплет, и одиночеством веет, мяч, скользнув мимо детских рук, падает в воду, на дно, и безжизненный взгляд встречается с тем голубым, каким он сам был когда-то. Чудесам безверия несть числа. Сердце уверено ль в том, что оно еще сердце? Пусть снится тебе твоя чистота, подними руку в клятве, пусть снится, что зов природы тебя побеждает, и все же протест окажи ее таинственной силе. Другой рукой удается складывать числа, а также анализировать факты, которые нас расколдуют. Кто тебя разлучает с тобой? Только ты. Расплывись, в образе новом явись, все познав, чтоб проститься навеки. Перегнав ураган, солнце мчится на запад. Двадцать столетий прошло, а нам ничего не осталось. Ветер срывает гирлянды барокко, ангелочек падает вниз на ступени, рушатся стены, едва лишь забрезжит рассвет, со шкафов осыпаются маски с венками. Только на площади — в свете полудня, — с цепью тяжелой у основанья колонны, остановивши мгновенье, предавшись его созерцанию, в плену красоты, отрекусь я от времени, дух среди духов грядущих. «Мария ам Гештаде», храм твой пуст, камень нем, спасенных нет, погибших не счесть. Лампадное масло шипит, мы все его пригубили — где же твой вечный свет? Вот и уснувшую рыбу выносит теченьем к черным морям, которые нас заждались. Но мы так давно уже влились в иные потоки, водоворотом подхвачены бурным, там, где наш мир, ясный и яркий, остался навек за пределом. Башни равнины нас прославляют за то, что не волей своей мы явились и, по уступам отчаянья падая глубже и глубже, пристальным слухом внимали паденью.

22

Перевод А. Исаевой.

EIN MONOLOG DES F"URSTEN MYSCHKIN

Zu der Balettpantomime "Der Idiot"

Mit puppenhaften Schritten treten die Personen des Spiels — Parfion Rogoschin, Nastassia Filipowna, Totzki, Ganja Iwolgin, General Epantschin und Aglaja — auf. Die Pantomime endet mit dem Schlusstakt der Intrada, und F"urst Myschkin tritt in die Mitte der Szene. Er spricht den ganzen Monolog ohne Musik.

Ich habe das Wort, ich nahm's aus der Hand der Trauer, umw"urdig, denn wie sollte ich w"urdiger sein als einer der andern — selbst ein Gef"ass fiir jene Wolke, die vom Himmel fiel und in uns tauchte, schrecklich und fremd und teilhaft der Sch"onheit und jeder Ver"achtlichkeit dieser Welt. (O Qual der Helle, Qual des Fiebers, nah an anderen Fiebern, unsrer gerechten Krankheit gemeinsamer Schmerz!) Lass den stummen Zug durch mein Herz gehen, bis es dunkel wird und, was mich erleuchtet, wieder zur"uckgegeben ist an das Dunkel. Wahrhaftig, weil dieser Schmerz in euch ist, tut ihr, was ihr fiir euer Leben tut, nicht fiir euer Leben, und was ihr zu eurer Ehre tut, geschieht nicht zu eurer Ehre. In der D"amonen Gel"achter gebrannt, bodenlos, sind die Schalen dieses gl"ucklosen Lebens, das bis zum Rand uns bedenkt. Trifft eine die andre, so klingen sie nicht, denn kein Einhalt ist den Tr"anen geboten, sprachlos st"urzen sie ab, von Grund zu Grund, und es verweigert der letzte, in den sie vergehn, sich immer unsrem Geh"or. О Stummheit der Liebe!

Jetzt nimmt er jede Person, die er nennt, an der Hand.

Parfion Rogoschin, der Kaufmannssohn, weiss nichts von einer Million. In den Wintern"achten h"alt sein Gespann von den k"auflichen Strassen der Welt und kann sie nicht fahren. Er sch"uttet sein Geld in den Schnee, denn der Schnee ist das Mass deiner Wangen, Nastassia Filipowna, dein Name ist eine gefahrliche Kurve in jedem Mund, sie sagen, am Schnee n"ahmst du das Mass f"ur deine Wangen, in deinem Haar wohnten die Winde, (ich sage nicht: sie sind launisch), dein Aug sei ein Hohlweg, in dem ihre Wagen st"urzen, es z"ahlt sie der Schnee, und vom Schnee erh"altst du das Mass f"ur deine Wangen. Totzki — dies ist wohl zuviel, eh man zur Ruhe geht: eines Kindes Augenblick in den Armen war die Vergangenheit, und jetzt ist die Zeit von Blicken, die Zeit von Lippen "uber euch beide gekommen. Gahja Iwolgin, wenn ein Band zwischen allen gesponnen ist, werden deine H"ande die Knoten sein, die es spannen, denn du l"achelst nicht gut. Du forderst zu viel f"ur dich und verlangst zu wenig von dir. Dich g"angelt nur ein Verlangen: die Wagen st"urzen zu sehn, in denen die anderen fahren, eh du selbst unter R"adern verendest. General Epantschin — es sind nicht Zuf"alle, die uns in die N"ahe derer f"uhren, die wir meiden. Wie wir uns in den Kindern entgleiten, gleiten wir uneingestandenen W"unschen nach und halten vor fremden T"uren als H"uter, die wir uns selbst so wenig zu h"uten verm"ogen. Was aber entglitt? Der weisse, erkaltete Traum einer Jugend, die nicht Nachsicht verlangt? Vollkommenes also? Und Sch"onheit in solcher Gestalt, dass wir uns mit ihrem R"atsel begn"ugen? Aglaja, so werde ich in dir nichts sehen als die Botschaft einer Welt, in die ich nicht eintreten, ein Versprechen, das ich nicht halten, und einen Besitz, den ich nicht wahren kann.

Er wendet sich um und steht mit dem Gesicht zum Publikum.

Erwacht zum Leben im Schein, von Planeten verfuhrt, die von uns Ausdruck verlangen, seh ich zur grenzenlosen Musik die Bewegung der Stummen.

Hier m"unden seine Worte in einen marionettenhaft starren Tanz.

Unsere Schritte sind nur die wenig genauen Anschl"age weniger T"one, die uns erreichen.

In den Tanz, der die Einsamkeit jedes einzelnen zum Ausdruck bringen soll, wird auch Myschkin hineingezogen.

Ein Interieur, das die Atmosph"are einer Zirkusarena schafft. Nastassia g"angelt Totzki, Ganja und den General an weissen B"andern und spielt in einem tragischen, gewagten, gefahrlichen Tanz ihre Macht "uber die drei M"anner aus. Dann erscheint Rogoschin, und Nastassia dreht sich an den M"annern vorbei. Ihr Kost"um f"allt st"uckweise von ihr ab, so dass sie zuletzt, nur mit einem weissen Trikot bekleidet, unter einer goldenen Kugel steht. Sie hebt eine Hand zum Ball und reicht die andere Rogoschin, der abwartend abseits gestanden ist. In diesem Augenblick tritt Myschkin auf sie zu.

Halt ein! Dich beschw"or ich, Gesicht der einzigen Liebe, bleib hell und schlag mit den Wimpern das Auge zur Welt zu, bleib sch"on, Gesicht der einzigen Liebe, und heb deine Stirn aus dem Wetterleuchten der Zweifel. Deine K"usse werden sie teilen, dich entstellen im Schlaf, wenn du nach Spiegeln blickst, in denen du jedem geh"orst!

Myschkin fuhrt Nastassia zur Vorderb"uhne und steigt mit ihr in ein Trapez, das aus dem Schn"urboden herabgelassen wurde. W"ahrend die beiden langsam in die H"ohe schweben, erklingen nur wenige Takte einer sehr zarten Musik.

Sei wahr und gib dem Schnee die Jahre zur"uck, nimm Mass an dir selbst und lass die Flocken dich nur von ungef"ahr streifen. Auch dies ist die Welt: ein fr"uher Stern, den wir als Kinder bewohnen; verteilt an die Brunnen als Inhalt und Regen der Stunden, als Vorrat von heiterer Zeit. Auch dies ist schon Geist, eines armen fr"ohlichen Spiels Einerlei, die Schaukel im Wind und ein Lachen oben und unten; dies ist das Ziel, von uns selbst nicht besessen zu sein und jedes Ziel zu verfehlen; und auch dies ist Musik, mit einem t"orichten Ton, immer demselben, einem Lied nachzugehen, das uns ein sp"atres verspricht. Fall nicht in den Tumult des Orchesters, in dem die Welt sich verspielt. Du st"urzt, wenn du jetzt deinen Bogen vergibst, und redest mit deinem Fleisch eine verg"angliche Sprache.

Doch Nastassia gleitet vom Trapez in Rogoschins Arme.

Vor einer riesigen roten Ikone steht eine Leiter, auf der Myschkin sitzt. Rogoschin liegt r"ucklings auf einer Pritsche, h"ort mit zunehmender Spannung der Erz"ahlung Myschkins zu und beobachtet erregt, wie Myschkin langsam von der Leiter heruntersteigt.

Jedem meiner Augenblicke z"ahle ich einen fremden Augenblick zu, den Augenblick eines Menschen, den ich in mir verborgen trage zu jeder Zeit, und sein Gesicht in diesem Augenblick, das ich nie vergessen werde, mein Leben lang nicht. (Kein Gesicht, das abends von innen reift!) Bedeckt vom Reif einer Kerkernacht und frostgr"un, weht es dem Morgen entgegen, mit dem Gitter "uber den Augen, die doch dem Himmel einmal aufgetan waren. Durch die kalten G"ange der Glieder verl"asst den Gefangenen der Schlaf. Die Schritte des W"arters hallen in seiner Brust. Ein Schl"ussel sperrt seinen Seufzern auf. Weil er keine Worte hat, weil keiner ihn versteht, bringt man ihm Fleisch und Wein und "ubt N"achstenliebe an ihm. Er aber, versunken in die Zeremonien des Ankleidens, kann Wohltaten nicht begreifen, auch nichts von der Vermessenheit dessen, was befohlen ist. Es beginnt ja ein langes Leben, wenn die T"ur aufgeht und offen bleibt, wenn die Strassen in Strassen m"unden und das Gef"alle der Stimmen des ganzen Volkes ihn hinuntertr"agt an die Gestade des Blutmeers, das von den verbrecherischen Gerichten der ganzen Welt mit Todesurteilen gespeist wird. Nun ist aber eine Gemeinsamkeit zwischen uns und dem Urteil, das auch sagt, dass dieser Mann mit einem vollkommen wahren Gesicht zu der einen Wahrheit kommt, eh er den Kopf genau auf das Brett legt (obwohl sein Gesicht weiss ist und ohne Bewegung, und die Gedanken, die er denken mag, sind vielleicht ohne Bedeutung, er sieht nur den rostigen Knopf an der Jacke des Scharfrichters). Eine Gemeinsamkeit ist auch zwischen uns und dem Verurteilten, da er uns zu "uberzeugen vermag, dass dem Mord, den wir bereiten, und dem Mord, der f"ur uns bereitet wird, die Wahrheit vorangeht. Und es liegt einer vor mir, und ich stehe vor einem mit allen M"oglichkeiten zu dieser Wahrheit und mit dem Mut zu ihrem Leben und zu unserem Tode. Doch in meiner Sterblichkeit kann ich nichts lehren und k"onnt'ich's, so selbst nur in dem Augenblick, von dem ich spreche, und ich h"atte in diesem Augenblick nichts mehr zu sagen.

Jetzt springt Rogoschin auf und wirft Myschkin, der gegen Ende der Erz"ahlung die unterste Sprosse erreicht hat, zu Boden. Es erklingt wieder die sehr zarte Musik. Verwandelt geht Rogoschin auf Myschkin zu, hebt ihn auf und h"alt ihn in den Armen. Sie tauschen ihre Kreuze.

Auf der leeren schwarzen B"uhne ist in ganz d"unnen, weissen Umrissen ein schlossartiges Haus aufgebaut. Durch das Haus ist eine gleichfalls weisse Ballettstange gezogen, an der Aglaja, in ein blendend weisses Tutu gekleidet, steht. Myschkin, der die Variation auf Puschkins Ballade vom armen Ritter auf der Vorderb"uhne mit dem Gesicht zum Publikum spricht, dreht sich zu Aglaja kein einziges Mal um, die jedes Mal, wenn der Text von der Musik — einem Ritornell — unterbrochen wird, an der Ballettstange ein kristallklares Ballettexercise vollbringt. Die Szene beginnt mit Musik.

B"urgschaft "ubernehm ich f"ur einen, der auf dieser Welt lebte vor langer Zeit und als sonderbar galt, einen Ritter, aber wie nenn ich ihn heute, da's kein Verdienst ist, in Armut und nicht auf Schl"ossern zu leben? Sorglos kleidete er sich in die Tage, bis einer um seine Schultern franste und ihm ein Licht auflud, in dessen Umkreis die Scham nicht geduldet war und der endliche Friede der Langmut. Die den Krieg verdammen, sind auserw"ahlt, zu k"ampfen in diesem Licht. Sie streuen das Korn auf die toten "Acker der Welt, sie liegen in den Feuerlinien einen Sommer lang, sie binden die Garben f"ur uns und fallen im Wind.
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