Der R?uber
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„Psychologe?“ Mein Gespr"achspartner nickt mir respektvoll zu. „Ehrlich! Darauf w"are ich nie gekommen! Welchen Beruf hattest du fr"uher?“
„Systemadministrator. Ich habe aufgepasst, dass alles ordnungsgem"ass funktioniert.“
„Hm! Ich war mit einfacheren Dingen besch"aftigt. Setz dich!“
Ich setze mich auf eine Treppenstufe. Mein Gegen"uber hat es sich an der T"urschwelle bequem gemacht und die MPi auf die Knie gelegt. Mann! Er sitzt direkt neben dem Toten und es ist ihm v"ollig egal. Der hat Nerven!
„Wie heisst du?“
„Denis.“
„Ich heisse Pawel. Manche nennen mich auch Hammer.“
Das ist ein passender Spitzname f"ur einen Kerl mit solchen H"anden. Mit diesen F"austen kommt er auch ohne Waffe zurecht.
„H"or zu, Denis! Ohne Palaver, ich bin in einer speziellen Angelegenheit hier.“
Ich bringe echtes Interesse zum Ausdruck. Ich kann den bewaffneten Schl"ager schlecht zum Teufel schicken.
„Wir k"onnen solche Auseinandersetzungen in der N"ahe des Gesch"afts "uberhaupt nicht gebrauchen. weil sonst die Kundschaft ausbleibt. Es ist scheusslich, Messerstechereien und Schiessereien tragen nicht zum guten Leben bei. Die Leute suchen sich m"oglicherweise einen anderen Ort.“
„Zweifellos!“ antworte ich schulterzuckend. „Ich hatte eigentlich vor, das hier ohne Blutvergiessen durchzuziehen.“
Hammer wirft einen ironischen Blick auf die vom Schrot zerfetzte Tapete und die Blutlachen auf dem Boden.
„Genau, das habe ich mir schon gedacht. Na gut! Also, das ist dein Problem. Sorge daf"ur, dass es hier ruhig zugeht. Wenn es hier laut wird, ist das dein eigener Fehler. Tut mir leid.“
„Verstanden. Und welches Interesse sollte ich daran haben?“
„Was du von denen willst“, der Wachmann nickt in Richtung der Leiche, „ist mir egal. R"auber sie aus, das ist dein Problem. Wir werden dich im Gegenzug freundlich behandeln. Du erh"altst Rabatte, ab und zu Patronen und vielleicht noch was anderes. Aber es gibt keinen Vorschuss! Wir zahlen bei Lieferung.“
„Was gilt als Lieferung?“
„Komm in einer Woche vorbei, da sprechen wir dar"uber. Du weisst selbst, es gibt noch mehr solche Typen wie dich.“
Es steht auf und r"uckt seine MPi zurecht.
„Folge mir nicht gleich. Warte hier f"unf Minuten.“
Wof"ur h"alt er mich? Ich laufe doch nicht sofort nach ihm auf die Strasse. Der legt mich um, ohne mit der Wimper zu zucken. Eh ich die Hosen voll habe, hat er schon auf den Abzug gedr"uckt.
Ich sammle die Waffen und die Beute auf und steige zum obersten Stockwerk in die mir bekannte Wohnung hinauf. Nachdem ich die T"ur verschlossen habe, setze ich mich auf das Sofa. Was jetzt? Mein Business hat sich scheinbar erledigt. Soll ich mit diesen Banditen k"ampfen? Allein? Das ist Selbstmord. Mir f"allt nichts ein und der erbeutete Revolver dreht sich wie automatisch in meinen H"anden. Das ist keine Kriegswaffe, sondern eine traumatische Pistole. Ein Importmodell und ausserdem habe ich nur vier Patronen. Was ich bei diesen Trotteln erbeutet habe, reicht f"ur zwei, drei Tage. Keine Ware f"ur den H"andler. Als Wasserlieferant interessiere ich hier niemanden mehr, das hat mir Pawel deutlich zu verstehen gegeben. Vielleicht haben sie meine Kunstst"ucke auch vom Dach aus beobachtet und mir deshalb ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen kann. Sie verlieren nichts dabei, weil es hier genug Anw"arter f"ur das Angebot gibt.
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