О любви. Wo die Liebe hinf?llt
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Der F"urst entr"ustete sich "uber solche Reden. „Warum l"ugt ihr? Sie hat niemals irgendetwas in dieser Richtung angedeutet!“
„Nein“, entgegneten die "Arzte, „denn sie hatte Angst vor dir wegen deines feurigen Gem"uts und deiner grossen Liebe zu ihr, das hat sie uns auf dem Sterbebett gesagt. Gib dir keine Schuld, F"urst, das ist wohl dein Schicksal. Gib auch uns keine Schuld; niemand h"atte ihr helfen k"onnen, denn sie hatte wohl selbst beschlossen, dass sie nicht mehr leben wollte.“
Ohne Milana wurde es im Schloss still und leer. Lubomir streifte durch die S"ale, doch in seiner Trauer sah und h"orte er nichts und niemanden. Dieser Zustand seelischer Leere dauerte eine lange Weile an. Endlich jedoch kam der F"urst wieder zur Besinnung, und eines Tages erinnerte er sich auch daran, dass seine Frau und er beschlossen hatten, nach passenden Frauen f"ur ihre S"ohne Ausschau zu halten. Nun wollte er den letzten Wunsch seiner Frau erf"ullen. Er rief seine drei S"ohne herbei und sprach zu ihnen:
„H"ort zu, meine lieben S"ohne. Ich bin immer noch in Trauer wegen des Todes meiner geliebten Frau und eurer Mutter. Aber das Leben geht weiter, vieles ist liegengeblieben und manche Vorhaben sollten allm"ahlich verwirklicht werden. F"ur euch ist die Zeit gekommen, auf Brautschau zu gehen. Ich gebe euch ein Jahr Zeit: Geht in die Welt hinaus und sucht euch jeder eine Braut. Wenn ihr sie nach Hause bringt, halten wir Hochzeit, und ich werde euch H"auser bauen, in denen ihr mit euren Frauen in Liebe und Eintracht leben k"onnt, so wie ich mit eurer Mutter gelebt habe. Wenn ihr noch Fragen habt, stellt sie jetzt. Morgen fr"uh werdet ihr euch auf den Weg machen.“
„Wohin sollen wir gehen, Vater?“, fragte Mirko, der "alteste Sohn. „Sieben verschiedene Wege f"uhren aus unserem F"urstentum hinaus, welchen sollen wir nehmen?“
„Nun“, sagte der F"urst, „du kannst dir selbst einen Weg aussuchen.“
„Wie viel Geld gibst du uns mit auf den Weg?“, fragte Marko, der zweite Sohn.
„So viel ihr in euren Rucks"acken tragen k"onnt.“
„Und wenn wir innerhalb eines Jahres niemanden finden“, fragte Merko, der J"ungste, „d"urfen wir dann trotzdem nach Hause zur"uckkommen?“
„Mein Gott, seid ihr unverst"andig!“, rief der Vater. „Entweder ihr seid noch nicht erwachsen oder ihr k"onnt nicht denken. Ihr seid doch meine Kinder, und dies hier ist euer Zuhause. Hierhin k"onnt ihr immer zur"uckkehren. In einem Jahr erwarte ich euch zur"uck. Dann werden wir sehen, was ihr bis dahin erreicht habt.“
Es war kein leichtes Jahr f"ur den F"ursten, nachdem er zuerst seine Frau verloren und nun auch noch seine S"ohne aus dem Haus geschickt hatte. Um sich zu abzulenken und zu besch"aftigen, st"urzte er sich in die Arbeit, und alles ging ihm gut von der Hand. Die Nachbarn kamen wieder h"aufiger zu Besuch und sahen erstaunt, wie das F"urstentum immer reicher und reicher wurde.
Schliesslich war die gesetzte Frist verstrichen. Die S"ohne kehrten aus der Ferne heim, alle wie ein Mann hungrig, in verschlissener Kleidung und mit alten Bastschuhen an den F"ussen anstelle ihrer guten Stiefel.
„Nun sehen wir uns wieder, meine lieben S"ohne. Ich bin froh, dass ihr alle heil und gesund zur"uckgekommen seid. Aber wo sind eure Verlobten? Ich sehe hier keine einzige Frau.“
„Vater“, antwortete Mirko als Erster, „ich hatte eine, die ich als Braut mit nach Hause nehmen wollte. Doch dann begann ich mit ihr zu sprechen und stellte fest, dass sie nicht besonders klug ist, sie wusste nicht einmal, wo unser F"urstentum liegt. Eine dumme Frau will ich aber nicht, da ich selbst klug bin. Ich werde weiter suchen.“
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