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„Das h"angt nicht von mir ab! Das entscheidet der Hauptmann der Wache.“

„Egal, wer dar"uber entscheidet. Du "ausserst einfach den Wunsch! Ist dir das klar?!“

„Klar wie Klossbr"uhe.

„Hm, hm.“ Der Zottelkopf r"auspert sich: „Verpasst ihm eine Packung… damit er es besser versteht und nicht f"ur einen Scherz h"alt.“

Sie schlugen auf mich ein. Ich konnte danach kaum einschlafen.

Morgens beim Appell schaue ich in die Gesichter in der ersten Reihe. Wer hat gestern auf meinen Beinen gesessen und wer meine H"ande festgehalten? Ausserdem hat von denen auch noch einer zugeschlagen. Es m"ussen mindestens drei gewesen sein. Was jetzt? Wir sollten uns unter diesen Bedingungen gegenseitig unterst"utzen! Sollten… Die Wirklichkeit sieht anders aus. Hier k"ampft offenbar jeder nur f"ur sich selbst. Erst bist du dran und dann ich. So hiess das glaube ich fr"uher bei den Lagerstr"aflingen. Das habe ich irgendwo gelesen. Vermutlich f"allt die Ramme demn"achst auf meinen Fuss. Ich bezweifle allerdings, dass es mir "ahnlich ergehen wird wie diesem Gl"uckspilz Pawel.

Wir stapfen den Weg entlang. Es ist unangenehm sich hier umzusehen. Als ob ich das nicht schon gesehen h"atte? Vielleicht entdeckte ich gerade deshalb den hellen Fleck auf dem Weg bzw. am Strassenrand. Ich habe ein gutes visuelles Ged"achtnis. Das war bei meinem Job sehr n"utzlich. Ich sah auf dem Bildschirm schnell die kleinsten Details. Beispielsweise entdeckte ich den L"angenunterschied der Zeilen immer als erster, selbst wenn er nur eine oder zwei Ziffern betrug Der Fleck befand sich nicht genau am Strassenrand, sondern im Graben am Strassenrand. Ich lief langsamer und pl"otzlich war meine Kehle wie ausgetrocknet.

Der B"ar! Der B"ar auf der Jacke unseres Gl"uckskinds! Aha, und rote Flecken im Sand. Wetten, die waren hier gestern noch nicht zu sehen. Ich musste eine schwere Tasche mit Plunder schleppen und hatte den Blick gesenkt. Genau an dieser Stelle. Der Weg f"uhrt hier ausserdem direkt zu einer Schlucht.

Auf diesem Weg begleiteten ihn somit Makars Schergen gestern. Was jetzt? Soll ich es den anderen sagen und sie um ihre letzte Hoffnung bringen? Daf"ur ersticken sie mich nachts mit der Matratze. Der Brigadier ist m"oglicherweise im Bilde oder ahnt es wenigstens. Er schw"arzt mich als Aufr"uhrer bei der Wache an, und ich werde die Baracke nicht mehr erreichen.

„Ich bin bereit, die Ramme zu tragen!“

„Halt die Klappe, du Kadaver…“, winkt der Hauptmann gleichg"ultig ab: „Trainiere erstmal mit den Konserven!“

Hinter meinem R"ucken schnieft der Brigadier. Am Abend erwartet mich eine weitere Erziehungsprozedur. Wer weiss, ob ich danach wieder aufstehe. Schon gut, ich habe verstanden.

Und wieder geht es hoch und runter. Im Hof hallt das Krachen der Ramme wider. Wo sind sie jetzt? Im vierten Stockwerk. Zu fr"uh… ich habe es nicht eilig. Mein Partner st"osst mich in den R"ucken. Los, steh nicht herum! Ich lauf ja schon.

Jetzt kommt das Krachen schon aus dem dritten Stockwerk. Ich laufe die Treppe hinunter. In der Staubwolke sehe ich, wie sich die Brigade ins Zeug legt, vom T"urrahmen fliegen die Splitter. Wenn die T"ur massiv ist, schl"agt die Ramme nicht gleich die ganze T"ur ein. Dann zerst"oren die Jungs den T"urpfeiler oder tragen die Teile der Wand ab, an der die Schlossriegel angebracht sind. In den meisten F"allen sind die T"uren gleicher Bauart, eben Standardt"uren.

Zweites Stockwerk. Ich habe furchtbaren Durst. Die Kehle ist trocken. Ich warte den passenden Moment ab und trinke eilig einen Schluck aus der Flasche. Normales Trinkwasser. Ich schleppe einen ganzen Kasten. Da es kein Wodka ist, interessiert sich die Wache nicht daf"ur und es wird auch nicht riechen.

„Weiter!“

Die Rammer gehen in das erste Stockwerk. Jetzt! Ich laufe an ihnen vorbei und trete einem der Rammer gegen das Schienbein. Er schreit und verliert das Gleichgewicht. Die schwere Eisenbohle neigt sich gef"ahrlich.

Ah! Jetzt st"urzt auch der zweite, dem ich ein Bein gestellt habe. Er f"allt vorn"uber.

„Scheisse!“

Die Tr"agheit der Ramme ist unerbittlich. Sie trifft die Vorderm"anner mit voller Wucht (plus meinem Fusstritt). Die Glasscheiben fliegen ger"auschvoll aus dem Fensterrahmen. Kurz darauf folgt ihnen die Ramme und nimmt die Vorderm"anner mit.

Ich hocke in Startposition am Rand des Treppenabsatzes. Etwas mehr links… und Absprung! Ich lande weich abgefedert auf einem K"orper. Danke, mit einer weichen Landung hatte ich nicht gerechnet.

Auf dieser Seite des Geb"audes sind keine Wachen aufgestellt. Der Hauseingang ist auf der anderen Seite. Deshalb kann mich niemand aufhalten, h"ochstens eine Kugel. Ich biege um die Ecke und lege einen kurzen Zwischenstopp ein. Keine Sch"usse, keine Hetzjagd. Sie haben mich noch nicht bemerkt! Umso besser, l"offelt eure Suppe selbst aus!

Jeder normale Mensch w"are an meiner Stelle und unter diesen Umst"anden schnell nach Hause gelaufen, und w"are dabei sicher nicht weit gekommen. Wer weiss, wie viele Makare hier im Umkreis mit ihren Gehilfen unterwegs sind? Ich habe keine Lust, das selbst zu "uberpr"ufen. Und eine Baracke gegen die n"achste eintauschen m"ochte ich auch nicht. Deshalb laufe ich nirgendwo hin.

Ich suche mir ein Haus mit f"unf Stockwerken und steige "uber den Balkon des Erdgeschosses. Gl"ucklicherweise haben die Bewohner des Erdgeschosses ein Gitter aufgestellt, dessen Enden mir jetzt als Leiter dienen. Es klappt nicht gleich beim ersten Versuch, aber schliesslich klettere ich auf den Balkon. Noch reichen meine Kr"afte. Ich lege mich auf den Boden und sehe mich um. In der Kommode liegen Klamotten. Ein Handbeil! Keine grosse Axt, die k"onnte ich auch gar nicht gebrauchen. Eine Kanne Schmier"ol f"ur das Auto und Hausrat. Gut, das sehe ich mir sp"ater an. Ich giesse das "Ol grossz"ugig auf die Klamotten und sehe mich vorsichtig um, ob jemand in der N"ahe ist. Keine Spur. Dann dr"ucke ich den Lappen mit dem "Ol gegen das Fensterglas. Ein Schlag und das eingeschlagene Fenster zersplittert. Das habe ich in einem Buch gelesen, noch in meiner Schulzeit. „Die junge Garde“ hiess es. Auf diese Weise kann man das Glas ger"auschlos einschlagen. Der Autor des Buches hat nicht gelogen. Ich steige vorsichtig "uber die Fensterbank. Geschafft, ich bin in der Wohnung. Hoffentlich hat niemand auf der Strasse das Man"over beobachtet. Jetzt kann ich mich endlich umsehen, ohne mich direkt vor dem Fenster zu zeigen. In der K"uche entdecke ich einen vertrockneten Laib Brot, verschimmelte Nudeln und ein paar Gl"aser eingelegte Tomaten. Genau das Richtige! Da kann ich auch gleich das Brot in der Salzlauge aufweichen. Es fand sich auch ein wenig Wasser, um auf den Sauerteig zu trinken. Der Wasserhahn dagegen knirscht nur traurig, als ich ihn aufdrehe. Die Rohre sind leer. Jetzt kann ich erstmal durchatmen.

Die Flucht ist gelungen. Improvisation, aber mir blieb kein anderer Ausweg. Einen der Rammer habe ich verletzt und den zweiten m"oglicherweise sogar umgebracht, als ich zwischen dem zweiten und dem dritten Stockwerk aus dem Fenster sprang und auf ihm landete. Die Moralapostel k"onnen sich ruhig aufspielen, ich habe kein schlechtes Gewissen. Heute Nacht hielten mich meine sogenannten Zellenkameraden an H"anden und F"ussen fest. Einer von ihnen schlug auf mich ein. Offenbar qu"alten sie dabei keinerlei Gewissensbisse. Auf Befehl des Brigadiers h"atte einer der Rammer gewissenlos den schweren Stahlbalken fallen gelassen und w"are dar"uber nicht traurig gewesen. „Stirb du heute, ich bin morgen dran!“. Mit dem Sterben warten wir noch. Ich habe keine Lust, dem b"artigen Brigadier diese Freude zu bereiten. Der wird jetzt Pr"ugel beziehen, das volle Programm.

Die Banditen kennen meine Adresse und werden sie h"ochstwahrscheinlich nicht vergessen haben. Dort werden sie auf mich warten. Viel Spass! Sie d"urfen sogar in meine Wohnung, ich habe nichts dagegen. Sie finden dort ohnehin nichts Wertvolles. Was ich brauche, kann ich mir auch andernorts besorgen zum Beispiel in verlassenen Wohnungen. Sie d"urfen nicht ausschliesslich den Banditen vorbehalten sein.

Makar und seine Kumpane bereinigen die H"auser planm"assig und mit Methode. Sie "ubersehen nichts. In diesem Tempo laufen sie noch lange hin und her, ehe sie hier ankommen. Ich habe genug Zeit, um mich zu besinnen. Direkt in der N"ahe ihrer Besitzungen werden sie kaum nach mir suchen. Sie sind aber dazu f"ahig, ein paar Halsabschneider zu meinem Haus zu schicken. Ein unvermeidlicher Reinfall. Noch habe ich alle Tassen im Schrank.

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